Über AED
Jährlich sterben in Deutschland mehr als 120.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Das sind über 300 Tote täglich und damit die häufigste außerklinische Todesursache in Deutschland. Bei der Mehrzahl dieser Menschen ist die Ursache ein so genanntes Herzkammerflimmern. Die einzige wirksame Behandlung ist die sofortige elektrische Defibrillation, unterstützt von den Basismaßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Der Erfolg der Wiederbelebung hängt entscheidend vom zeitlichen Rahmen ab in dem die Maßnahmen erfolgen. Mit jeder Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um etwa 10%.
Der Rettungsdienst benötigt von der Alarmierung bis zum Eintreffen ca. 8-12 min, es verstreicht also lebenswichtige Zeit.
Aus diesem Grund hat sich die Bundesärztekammer internationalen Empfehlungen angeschlossen und empfiehlt den Einsatz von AEDs (Automatischer Externer Defibrillator) für ausgebildete Ersthelfer. Die Geräte nehmen durch zwei große Elektroden ein EKG des Patienten auf, empfehlen selbständig das Auslösen des Elektroschocks und leiten die Hilfeleistenden bei der weiteren Versorgung an.
Momentan überlebt nicht einmal jeder Zehnte einen Herz-Kreislaufstillstand. Die einzige Möglichkeit, die Überlebensrate um ein vielfaches zu steigern, ist die sofortige Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einer frühestmöglichen Defibrillation und rechtzeitiger Alarmierung des Rettungsdienstes.
In Feldstudien (Rochester, Minnesota) konnte die Effektivität der Herz-Lungen-Wiederbelebung durch den Einsatz von Frühdefibrillatoren auf 30-40% gesteigert werden.