Schwerer Verkehrsunfall
Ort: | BAB 2 Fahrtrichtung Hannover | Einsatz Nr.15 |
Einsatzkräfte: | FF Bantorf, FF Winninghausen, FF Wichtringhausen, FF Hohenbostel, FF Barsinghausen, FF Kirchdorf, FF Bad Nenndorf, FF Rodenberg, RD mit zwei RTW und Chr4, Pol |
Am 27.05.2019 wurde die Feuerwehr Barsinghausen mit sechs Ortsfeuerwehren gegen 12:30 Uhr auf die Autobahn 2 alarmiert: Auf der Richtungsfahrbahn Berlin sollte sich ein schwerer Verkehrsunfall mit LKW-Beteiligung ereignet haben infolgedessen ein Fahrer in seiner Kabine eingeklemmt und das Fahrzeug brennen sollte.
Dem ersten Löschfahrzeug bestätigte sich das ein LKW mit einer Schilderbrücke kollidierte, die Fahrerkabine abriss und auf der Richtungsfahrbahn Dortmund lag sowie das der Auflieger im vorderen Bereich im Vollbrand stand. Weiter brannte vor dem Auflieger großflächig Diesel auf der Straße. Da der eingeklemmte Fahrer akut von Flammen und Hitze bedroht war begab sich ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr in den Bereich zwischen Auflieger und Kabine, um diese zu schützen.
Nachdem weitere Kräfte der Feuerwehr eingetroffen waren und das Feuer unter Kontrolle war wurde die technische Rettung des Fahrers in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst eingeleitet. Hier kamen zwei Sätze hydraulisches Rettungsgerät sowie ein Belüftungsgerät, um den Brandrauch von der Kabine fern zu halten zum Einsatz. Aufgrund der Schwere der Einklemmung und der rückwärtigen Lage der Kabine dauerte die Rettung des Fahrers eine knappe Stunde. Der Rettungshubschrauber Christoph 4 flog den Patienten anschließend in ein geeignetes Zielkrankenhaus.
Die parallel stattfindenden Löschmaßnahmen machten eine Nachalarmierung weiterer wasserführenden Fahrzeuge aus dem Landkreis Schaumburg notwendig. Aufgrund der geografischen Nähe fiel hier die Wahl auf die Ortsfeuerwehren Bad Nenndorf und Rodenberg.
Bei den Löschmaßnahmen kamen mehrere Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Insgesamt drei Strahlrohre mit Netzmittel, um dem Wasser die Oberflächenspannung zu nehmen und zwei Mittelschaumrohre waren notwendig, um den Brand endgültig zu löschen. Hier wurden auch Löcher in den Auflieger gemacht, um mit einer Löschlanze das Feuer im Inneren zu erreichen.
Nach einer gemeinsamen Kontrolle der Gewässer mit der unteren Wasserbehörde im Verlauf der Autobahn konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr gegen 18:00 Uhr wieder einrücken.