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Reisebus wird Weiterfahrt wegen Bremsdefekt untersagt - Polizei kontrollierte zahlreiche Fern- und Reisebusse sowie Lkw - zahlreiche Beanstandungen
Wir haben Autobahnpolizist Toni Schidlowski einen Tag lang bei seiner Arbeit für die Sonderkontrollgruppe der Brandenburger Polizei über die Schulter geschaut - diverse O-Töne mit Fahrern, Reisenden und Polizisten
26.05.16, 0:00 Uhr
Datum: Donnerstag, 26. Mai 2016
Ort: A24, Raststätte Linumer Bruch, Fehrbellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg
(sg) Die Reise an die Ostsee fand für die Passagiere eines Reisebusses ein jähes Ende auf der Raststätte an der A24. Im Rahmen einer Großkontrolle untersagte die Polizei dem Busfahrer aufgrund einer defekten Bremsanlage die Weiterfahrt und ordnete einen mehrstündigen Werkstattaufenthalt an. Die ratlosen Passagiere blieben zunächst auf der Raststätte zurück.
„Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende fährt oder auch aus einer Kurve fliegt“, schildert Toni Schidlowski von der Autobahnpolizei das Problem.
Locker schlendert Toni durch den Reisebus, doch sein wachsames Auge achtet dabei auf jedes Detail: Sind die Notausgänge gekennzeichnet und wo sind die Nothammer angebracht? Sind alle Passagiere angeschnallt? Dem erfahrenen Autobahnpolizisten von der Sonderüberwachungsgruppe der Polizei Brandenburg entgeht nichts. Und bei Sicherheitsverstößen versteht der sonst kumpelhaft erscheinende Beamte keinen Spaß. „Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben und - wenn man ganz weit voraus denkt – vielleicht auch ein paar Leben gerettet haben“, begründet Toni die Motivation von ihm und seinen Kollegen.
Und der rote Reisebus mit Ziel Ostsee war nur einer der insgesamt 25 beanstandeten Fahrzeuge, die die die Brandenburger Kontrolleure am Montag bei insgesamt 59 untersuchten Fahrzeugen bemängelten. Die Maßnahme richtete sich in erster Linie an Fern- und Reisebusse. Nach zahlreichen schweren Unfällen mit Lastwagen an Stauenden und diversen Berichten über Verstöße bei den immer beliebter werdenden Fernbussen wollte die Polizei mit der Aktion ein Zeichen setzen. Und das Ergebnis war nicht nur negativ. Insbesondere bei den Fernbussen scheinen die Unternehmen aus der negativen Berichten der Vergangenheit gelernt zu haben. Die überwiegende Zahl der Fernbusse war beanstandungsfrei und in gutem technischen Zustand. Anders sah es da mit einigen Lastwagen aus, die den Beamten im Rahmen der Kontrollaktion auffielen, weil diese meist einen viel zu geringen Abstand zu ihren Vordermännern hielten. Auch einige der Busfahrer hielten sich nicht immer an die Verkehrsordnung. So fiel ein dänischerer Reisebus durch ein waghalsiges Überholmanöver auf, durch das die nachfolgenden Fahrzeuge zu massiven Bremsmanövern genötigt wurden.
Die Buspassagierte beurteilten die Kotrollen überwiegend positiv. Zwar waren die Reisenden über die unfreiwillige Zwangspause etwas genervt, freuten sich aber, dass das Busreisen durch derartige Kontrollen hoffentlich in Zukunft noch sicherer werden wird.
Selbst die ertappten Fahrer nahmen es größtenteils gelassen, wenn Schidlowski und seine Kollegen wieder mal einen Strafzettel ausfüllten: „Es ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten“, erklärt Brummi-Fahrer Torsten Jahnke. Über den gerade erhaltenen Punkt in Flensburg wegen zu geringen Abstand war er aber nicht ganz so erfreut, sah seinen Fehler aber ein.
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:
Teil 1: Buskontrolle und Auswahl von Fahrzeugen auf Autobahn
- Beamte kontrollieren Reisebus
- Polizist begutachtet Innenraum, Fahrwerk und Motor
- Fahrgäste warten auf Weiterfahrt
- Streifenwagen beobachtet vorbeifließenden Verkehr an Autobahn
- Streifenwagen verfolgt Bus und lost diesen zur Kontrollstelle
- Postbus wird kontrolliert
- Totale Kontrollstelle und Rastplatz
- Streifenwagen fährt wieder auf die Autobahn
- Nächster Fernreisebus wird gestoppt und kontrolliert
- O-Ton mit Uwe Heber, Busfahrer: „grundsätzlich ist es nicht das verkehrteste wenn man da zwischendurch mal kontrolliert, aber manchmal ist es nervig. Muss ich auch ganz eindeutig sagen. Meine Fahrer werden vielleicht zwei, drei Mal im Jahr kontrolliert. Ich achte auch darauf, dass so was nicht passiert. Generell mit den Bussen ist das immer so ´ne schwierige Sache, weil ich fahr keine Kartoffeln oder keine Steine oder sonst was. Wenn ich das sehe, wie manche Fahrzeuge unterwegs sind. Auch diese Abstandsgeschichte wo diese schweren Unfälle passiert sind. Da muss man viel härter durchgreifen. Also wenn ich das sehe, ich bin auch oft auf der Straße was da für ein Schindluder getrieben wird. Das ist nicht normal. Und das ist zwangsläufig. Ich bin konzentriert und ich habe kein ungutes Gefühl. Dann müsste ich was Anderes machen.
- O-Ton mit Jürgen Collin, Autobahnpolizei Walsleben, Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „meine Aufgabe ist jetzt erstmal auf die Busse zu achten, welche Busse für uns interessant sind. Und sollte jetzt ein Bus kommen, bei dem wir der Meinung sind, dass wir ihn kontrollieren sollten, dann werden wir hinterherfahren, uns diesen Bus hinten anhängen bis zur Kontrollstelle bringen und dort können die Kollegen an der Kontrollstelle den Bus kontrollieren. Jetzt haben wir noch einen Postbus. Dem werden wir jetzt hinterherfahren und uns dann davorsetzen und ihn dann kontrollieren. Ja, diesen Bus werden wir mitnehmen zur Kontrolle. Ich werde ihn nochmal über die Außenlautsprecher ansprechen, dass er das auch hört. Jetzt werden wir dem noch ein Zeichen geben. Die Möglichkeit, warum er langsamer wird, ist jetzt halt, dass er irgendwelche Unterlagen, die wir nicht sehen sollen, jetzt verstecken will oder irgendwas, was manipuliert wurde, jetzt noch in Ordnung bringen muss. Eine Kaffeemaschine, ein Laptop zum Beispiel, alles was so im Sichtfeld des Fahrers steht, was halt auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen würde.“
Teil 2: Weitere Buskontrollen und Lkw werden wegen Verstößen gestoppt
- Reisebus aus Dänemark wird kontrolliert
- Fahrer wird in Streifenwagen verwarnt
- Polizist schreibt Protokoll
- ziviler Videowagen der Polizei
- Beamte schreiben Protokoll an Notebook
- Videowagen auf Autobahn unterwegs
- Überwachungsvideo wird ausgewertet (abgefilmt von Bildschirm)
- Lastwagen werden wegen Verstößen gestoppt und kontrolliert
- Videowagen stoppt Lkws und lost diese zur Kontrollstelle
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „In dem Fall haben wir durch den Videowagen beobachtet, dass der Fahrer überholt hat ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten und deswegen mussten zwei Pkw bremsen und das haben wir per Videowagen festgehalten und jetzt versuchen wir uns mit dem Fahrer zu verständigen. Der Videowagen ist jetzt schon wieder unterwegs. Wir haben das Material gesichert und das wird hier zur Beweisaufnahme verwendet und von uns dann auch weiter dokumentiert. Der Bus war unterwegs auf der rechten Fahrspur Richtung Hamburg und wollte einen Sattelzug überholen, hat geblinkt, ist auf die Überholspur gefahren und hat dabei nicht den rückwärtigen Verkehr beachtet. Also hat zwei PKW, die beim Überholen schon waren, die mussten bremsen, damit sie mit ihm nicht kollidieren.“
- O-Ton mit Femke Semmler (links) & Luisa Koch, Busreisende: „nervig, weil man solange hier warten muss und nichts machen darf. Ja erstmal aufregend irgendwie. Aber es ist okay. Wir wurden jetzt auch nicht kontrolliert oder so. Die haben zwar gesagt man soll sich anschnallen und die Sachen hoch packen oder so falls man nochmal kontrolliert wird, aber es jetzt eher die viertel Stunde die verloren geht. Für uns ist das jetzt nicht so schlimm, weil wir keinen wirklichen Zug kriegen müssen oder noch einen nächsten Bus, aber für die die noch einen Anschluss brauchen ist es glaub ich echt doof. Also es ist besser ohne rausziehen. Also ist jetzt auch das erste Mal, dass ich rausgezogen worden bin. Auf der einen Seite ist es gut, den Fahrer so zu überprüfen, dass der nicht zu viel fährt. Das finde ich schon okay. Also ich habe jetzt auch kein schlechtes Gefühl, wenn ich mit dem Bus fahre. Also ich habe jetzt auch keine Angst, wenn ich mit dem Bus oder dem Zug fahre. Ist mir eigentlich egal.“
- O-Ton mit Torsten Jahnke, LKW-Fahrer: „ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten. Und jetzt ist es zwar scheiße, weil ich einen Punkt kriege aber muss ich mit Leben. Ich habe gedacht er wäre weiter weg gewesen. Man kann es zwar durch die Begrenzungspfeiler sehen, aber erst war er schneller als ich, dann wurde er langsamer. Ja und dann bin ich rangefahren. Ja wegen Terminfrachten. Da entsteht der Druck denn. Da schnell hin, da schnell hin. Ich habe einen Abstandswarner da drinnen. Bloß wenn vor mir ein PKW reinzieht oder so, denn geht der voll in die Knie. Deswegen habe ich den auch ausgeschaltet. Ansonsten mit LKW zu LKW funktioniert das eigentlich, aber ich habe ihn ausgeschaltet, aber passiert. Wenn der hinter mir nicht aufpasst dann hängt der hinten drin. Habe ich alles schon gehabt. Der geht voll in die Knie dann der LKW. Deswegen habe ich ihn rausgenommen“
Teil 3: Mangelhafter Reisebus wird kontrolliert und Weiterfahrt untersagt
- Reisebus und Fernbus werden kontrolliert
- Lkw-Fahrer wird verwarnt
- Fahrerkarte wird ausgelesen
- Polizisten begutachten defekte Bremsanlage bei Reisebus
- O-Ton mit Tino Liese, LKW-Fahrer: „Ertappt! Wie gesagt. Fehler – kann passieren. Soll nicht passieren, kann passieren. Ich bin zu dicht raufgefahren. Ist nun mal so. Naja was soll ich dazu sagen? Es gibt Leute, die übertreiben und es gibt Leute, die vernünftig fahren. Wenn du einen vor dir hast, der so übertreibt wie er, voll ran kriechen bei dem anderen, voll ran kriechen bei dem Vordermann und dann wieder bremsen. Dann läufst du ja automatisch mit auf. Was willst du machen? Dann biste mit drin, dann steckst du, aber wie gesagt. Was kannst du machen? Mit den ganzen Unfällen ich meine klar, könnte man noch mehr kontrollieren. Weil die Fahrer meist alle übermüdet sind, keine Ahnung. Ja, was soll ich sagen? Wir haben alle auch Familie. Da bist du froh, wenn du heile nach Hause kommst und emotional, muss ich sagen, ist es schon scheiße. Da fühlt man absolut scheiße als Kraftfahrer. Weil wir stehen jetzt wieder im dunklen Licht drin, weil es immer heißt nur wir, wir, wir. Aber im Endeffekt, nobody is perfect. Ich habe auch einen Kollegen verloren, auch tödlich und das ist schon heftig. Ich fahre ja jetzt schon ziemlich lange und wir haben uns zehn Jahre gekannt. Er war zwei Jahre jünger wie ich. Er war ein litauischer Fahrer, hat die Kontrolle verloren übers Fahrzeug und ist direkt tot gewesen. Hat den noch runtergelenkt von der Autobahn. Ja gut, wie gesagt. Da möchte ich auch nicht weiter drauf eingehen. Das ist schon schwer genug gewesen. Aber das hier, wie gesagt. Alles okay. Sollte nicht passiert, ist passiert.“
- O-Ton mit Matthias Richert, Busfahrer: „ja, es ist im Endeffekt schon ein komisches Gefühl, wenn man so einen Streifenwagen am Straßenrand sieht, der dann losrollt. So ging es mir eben auch, da dachte ich gut, jetzt bist du fällig. Auf der anderen Seite lässt man alles so sekundenweise Revue passieren. Es ist alles okay, die Papiere sind alle da, Karte ist okay, Uhrzeiten sind eingehalten worden, der Bus ist technisch okay also kann dir im Endeffekt nichts passieren. Wir hatten eh vor, hier zu halten, deswegen ist es für uns auch kein Zeitverlust in dem Sinne. Ich finde es ist eine gute Sache. Es muss kontrolliert werden. Ich finde, so was könnte teilweise mehr kontrolliert werden. Es wird zum Teil noch zu viel Schindluder betrieben, es gibt noch zu viele schwarze Schafe und ich habe da überhaupt gar kein Problem mit. Jetzt von mir aus gehend, ich kann jetzt nicht für alle Busfahrer sprechen, habe ich festgestellt, die Zunahme im Schwerlastverkehr ist enorm. Das Problem für uns als Bus ist, dass der LKW fast genauso schnell wie der Bus mittlerweile ist, obwohl er ja eigentlich viel langsamer sein müsste. Bei uns ist technisch bei hundert km/h leider abgeriegelt. Bei dem LKW ist das leider nicht so. Deswegen haben wir auch schwere Probleme zu überholen und werden teilweise auch von LKWs überholt, was eigentlich gar nicht möglich ist. Und wir kriegen auch viel mit, da wir die gleiche Sichthöhe wie die haben, kriegen wir so mit, was in den Fahrerkabinen so abgeht. Da ist Handy-Gespiele, Laptop- Gespiele, Unachtsamkeit, schwanken. Vorhin hatten wir das erst wieder. Schwankender LKW, da war der Hänger schon fast auf meiner Seite. Es ist dramatisch und ich denke aber auch, dass die Fahrer da sehr unter Druck stehen. Das ist in der Branche sicherlich viel extremer als es bei uns Busfahrerin ist. Wir sind ein Unternehmen aus Gotha, Thüringen. Ich habe in Halle geladen und wir fahren jetzt nach Warnemünde. Drei Tage, Mittwoch geht es wieder zurück. Nicht ganz so gut meinen Fahrgästen gegenüber, da ich natürlich auch ein zeitliches Verlangen habe. Wir haben um 15 Uhr in Warnemünde einen großen Empfang, wo einige extra für anreisen. Den Termin können sie jetzt im Endeffekt jetzt abhaken. Und es ist irgendwo schon nicht so ein schönes Gefühl, muss ich ehrlich sagen. Und ich meine, ich muss auch ehrlich sagen, ich bin den Bus die ganze letzte Woche gefahren ich bin ihn am Samstag gefahren, da waren wir an der polnischen Ostsee. Wenn da wirklich jetzt technisch irgendwas gewesen wäre, hätte ich das schon lange gemerkt. Ich fahre ja nun nicht den ersten Tag. Auf der einen Seite finde ich das okay auf der anderen Seite, drei Stunden, dass auch den Fahrgästen zuzumuten. Wenn es jetzt irgendwas Gravierendes wäre, wenn jetzt irgendwas fest gewesen oder so, dann könnte ich es noch nachvollziehen. Man hätte auch so einen Mängelgutschein machen können, wie im PKW-Bereich machen können, sagen können: Hier kontrolliert das in ner Werkstatt, innerhalb einer Woche, stellt den Bus wieder vor. Dann wäre es im Endeffekt auch gut gewesen. Ja gut, müssen wir jetzt durch nützt nichts, gute Miene zum bösen Spiel.“
- O-Ton mit Beatrix Lindeblatt, Busreisende: „ja, ich hab die Erfahrung auch gemacht. Ich glaub, ich habe es auch ein bisschen gehört wie unser Fahrer das erzählt hat. Es ist schon dramatisch was auf deutschen Straßen unterwegs ist an Gefahren. Ich fahre jeden Tag mindestens hundert Kilometer. Vorwiegend auch Autobahnen. Da wird dir himmelangst. Du vermeidest das auch, dran vorbei zu fahren. Ich finde das super, weiter so.“
- O-Ton mit Toni Schildlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „ja, wir haben hier einen Reisebus, der ist unterwegs von Dresden Richtung Norden. Wir haben einen Defekt an der Bremsanlage festgestellt und den werden wir jetzt technisch untersuchen lassen. Ihr hört im Hintergrund so ein zischendes Geräusch, das ist ein Druckregler von der Bremsanlage. Hört sich in der Regel immer ein bisschen anders an als diese permanenten Geräusche. Wir haben Flüssigkeiten am Bremssystem, die austreten und das ist ein technischer Mangel dem wir erstmal auf den Grund gehen werden. Wir werden jetzt zu Gutachter fahren in der Werkstatt und uns die Sache zusammen anschauen. Die dürfen mit dem Bus jetzt nicht weiter mit, bis wir die Sache geklärt haben. Wir gehen mal grob von drei Stunden aus. Wenn wir gut sind, sind wir dann durch. Wir fahren jetzt erstmal zur nächstgelegenen Werkstätte. Dort wurde ein Gutachter schon hinbestellt. Wenn die Fahrgäste oder der Fahrer mit den Fahrgästen alles soweit geklärt haben setzten wir uns in unterwegs. Dann wird das Fahrzeug in der Werkstatt in eine Grube gefahren und werden wir einmal die komplette Bremsanlage durchtesten. Sollten die Mängel, die wir hier festgestellt haben, nicht bestätigt werden, dann kann die Weiterfahrt erstmal gestattet werden. Ansonsten wenn sie bestätigt werden durch einen Sachverständiger, dann werden wir die Weiterfahrt untersagen müssen und der Bus bleibt solange stehen, bis der Mangel behoben ist.“
Teil 4: weiterer O-Ton zum defekten Reisebus
- Beamte besprechen sich vor Streifenwagen
- Streifenwagen begleitet defekten Bus zur Werkstatt
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „also, wir haben das Problem mit der Bremsanlage. Die muss für eine gewisse Anzahl von Bremsungen ausreichen. Reicht es nicht aus, haben wir das Problem, dass eventuell die Bremsung für das Stauende nicht mehr reicht und der Bus ungebremst dort reinfährt. Im Rahmen der Busunglücke, wo Bremsanlagen versagt haben, ist das hier die absolute Vorlage dafür. Der Fehler ist hier, dass ständig Druckluft aus dem System abweicht und der Kompressor ständig arbeiten muss. Darauf ist er nicht ausgelegt. Dieser Dauerbetrieb führt zu technischen Mängeln, die zur Beeinflussung der Bremsanlage bis zum Komplettausfall führen. Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende in eine Kurve gerät oder auch aus einer Kurve fliegt. Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben, und wer ganz weit voraus denkt, auch ein paar Leben gerettet haben.“
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Acetylen-Gasflasche fängt auf Bremer Baustelle Feuer - Einsatzkräfte können Brand nicht löschen und müssen abwarten bis Flasche leer ist - 100 Bewohner können seit Stunden nicht in ihre Häuser zurückkehren
Sicherheitsradius von 200 Metern abgesperrt - Explosionsgefahr am Einsatzort
17.07.25, 21:54 Uhr
Datum: Donnerstag, 17. Juli 2025, 20:30 Uhr
Ort: Bremen-Neustadt
(ch) Bewohner der Bremer Neustadt brauchten am Donnerstag viel Geduld. Bereits am Vormittag war es auf einer Baustelle zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem eine Acetylen-Gasflasche Leck schlug und begann abzubrennen. Das Problem: Anders als normales Propangas, wo der Gashahn zugedreht werden kann und damit die Flamme erlischt, ist dies bei Acetylen nicht möglich. Einmal die chemische Reaktion angeregt, läuft diese automatisch ab bis die Gasflasche leer ist.
Es begann ein langwieriger Einsatz für Feuerwehr und DRK. Die Einsatzkräfte legten einen Sicherheitsradius von 200 Meter fest, in dem sich niemand aufhalten durfte. Rund 100 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in einer nahen Hochschule ausharren bis die Gasflasche leer ging. Doch das dauerte. Auch nach zehn Stunden strömte weiterhin Gas aus und die Flamme loderte.
Die Feuerwehr beobachtete die Szenerie mit einer Drohne aus der Luft. Der ÖPNV war in dem Bereich eingestellt. Wann der Einsatz beendet werden kann, ist am Abend noch unklar.
Überlebende Hühner ohne Futter, Wasser oder Hilfe - Tierschützer decken katastrophale Zustände nach Brand in Biobetrieb auf - Etwa 35 Tiere werden in einer nächtlichen Rettungsaktion befreit - Scharfe Kritik gegenüber zuständigen Behörden
Videomaterial exklusiv von ANINOVA - Freitag sind weitere Tagbilder vom Betrieb geplant
17.07.25, 19:36 Uhr
Datum: Donnerstag, 17. Juli 2025, 20:00 Uhr
Ort: Bad Fallingbostel, Heidekreis, Niedersachsen
(jk) Drei Wochen nach einem verheerenden Stallbrand in einem Biobetrieb bei Bad Fallingbostel in Niedersachsen, bei dem über 10.000 Hühner starben, dokumentierte eine Tierrechtsorganisation nun dass rund 100 überlebende Tiere noch immer orientierungslos in den Trümmern umherirren - ohne erkennbare Versorgung, Wasser oder Futter.
Ein Recherche-Team konnte in einer nächtlichen Rettungsaktion etwa 35 Tiere befreien. Einige kämpfen derzeit unter tierärztlicher Betreuung ums Überleben. Das Veterinäramt Heidekreis erklärte, man hätte Fangversuche und Futterstellen eingerichtet. Die Aufnahmen der Tierschützer widersprechen dem: Es seien weder Schutzvorrichtungen noch Tränken zu sehen. „Diese Tiere wurden einfach ihrem Schicksal überlassen“, kritisiert ANINOVA-Vorstand Jan Peifer. „Ein tierschutzrechtlicher Skandal.“
Mehrere Tierschützer botenden Behörden ihre Hilfe an für eine Fangaktion - jedoch wurde dies von den Behörden nicht angenommen. Vor Ort fanden sich zahlreiche verweste Tierkörper, der Gestank sei kaum auszuhalten gewesen. Überlebende Tiere tranken aus Pfütze, da keine anderen Wasserquellen vorhanden waren.
Die Tierschutzorganisation ANINOVA fordert ein sofortiges Eingreifen des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums und eine umfassende Aufarbeitung der Vorgänge rund um den Brand un den Umgang mit den überlebenden Tieren. Der Vorfall zeige erneut, wie Tiere in der industriellen Haltung als bloße Ware behandelt werden.
POL-H: Zeugenaufruf: Autos durch Brand zerstört - Polizei geht von Brandstiftung aus
POL-H: Zeugenaufruf: Ein Autoinsasse bei Verkehrsunfall in Hannover-Anderten schwer und zwei leicht verletzt - Wer kann Hinweise zum Unfallgeschehen geben?
Feuerwehr rettet Bewohner aus brennendem Mehrfamilienhaus - Fluchtwege durch Rauch versperrt - Wohnungen unbewohnbar
Brandursache bislang unklar - Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
17.07.25, 00:57 Uhr
Datum: Donnerstag, 17. Juli 2025, 00:57 Uhr
Ort: Krefeld, Nordrhein-Westfalen
(fs) Großeinsatz für die Feuerwehr Krefeld am späten Mittwochabend: Gegen kurz nach 22 Uhr meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Rheinstraße dichten Rauch aus dem Keller. Als die ersten Einsatzkräfte wenige Minuten später eintrafen, hatte sich der Brandrauch bereits über das gesamte Treppenhaus ausgebreitet. Der Fluchtweg für die Bewohner war versperrt.
Besonders brenzlig wurde die Lage, als ein Mann im Dachgeschoss auf sich aufmerksam machte, auch er stand im gefährlichen Rauch. Mit tragbaren Leitern gelang schließlich die Rettung der eingeschlossenen Personen.
Der Einsatz wurde zwischenzeitlich von einem aufgebrachten Nachbarn gestört, der mit dem Tempo der Maßnahmen offenbar unzufrieden war. Die Polizei musste den Mann mehrfach mit Körpereinsatz zurückdrängen, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Insgesamt verlief der Einsatz glimpflich: Lediglich eine Person musste zur weiteren Behandlung in ein Krefelder Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen Bewohner wurden vom Rettungsdienst in einem bereitgestellten Bus der Stadtwerke (SWK) betreut. Auch ein Haustier wurde gerettet, eine Katze konnte von der Feuerwehr aus dem verqualmten Gebäude geborgen werden.
Die Löscharbeiten zeigten rasch Wirkung, doch das Haus musste im Anschluss vollständig entraucht werden. Nach ersten Einschätzungen sind einige Wohnungen vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Gewitter mit Starkregen zieht über die Region - spektakuläre Shelf-Cloud am Abendhimmel (On Tape) - Feuerwehren müssen zu überfluteten Kellerräumen ausrücken
Deutscher Wetterdienst gab am Abend eine Warnung heraus
16.07.25, 23:22 Uhr
Datum: Mittwoch, 16. Juli 2025, 23:22 Uhr
Ort: Bruchsal, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg
(fs) Am Mittwochabend erreichte gegen 21 Uhr eine markante Gewitterfront den Raum Bruchsal und zog entlang einer Linie bis nach Heilbronn.
Begleitet wurde das Unwetter von beeindruckenden Wolkenformationen, Gewitter, heftigem Starkregen, sowie vereinzelt kleinkörnigem Hagel. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu lokal begrenzten Überflutungen und Aquaplaning auf den Straßen.
In Stutensee-Friedrichstal musste die Feuerwehr einen vollgelaufenen Keller vom Wasser befreien. In Weingarten (Baden) liefen mehrere Räume einer großen Verpackungsfirma voller Wasser. Die Feuerwehren waren im Einsatz.
Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.
99 Jugendliche aus über 400 Bewerbern stellen sich der "Panther Challenge" - Dreitägiges Abenteuercamp gibt realistischen Einblick in die Arbeit der Bundespolizei - Besondere Bewerberaktion soll den Nachwuchs der Bundespolizei sichern
Festnahmetraining, Sportübungen, Zugriffstaktik und das Ziehen eines Polizeifahrzeugs - Panther Challenge findet bereits zum Zehnten mal statt - ,,Es gab über 400 Bewerbungen - das zeigt wie hoch das Interesse der Jugendlichen an der Polizeiarbeit ist" - so der Polizeihauptkommissar im O-Ton
16.07.25, 20:35 Uhr
Datum: Mittwoch, 16. Juli 2025
Ort: Deggendorf, Bayern
(fg) Bereits zum zehnten Mal fand das härteste Berufspraktikum Deutschlands statt: Die Panther Challenge der Bundespolizei. In diesem Jahr jedoch unter besonderen Bedingungen. Aufgrund der angespannten Einsatzlage im Rahmen der Migration konnte das Event nur an einem Standort durchgeführt werden: in Deggendorf, dem Ursprungsort der Challenge vor 10 Jahren.
99 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet reisten an, um einen realistischen Einblick in den Polizeiberuf zu erhalten. Drei Tage lang erwartete die 15- bis 20-Jährigen ein intensives Programm mit realitätsnahen Übungen wie Festnahme- und Zugriffstraining, Tatortsicherung oder dem Ziehen eines Polizeifahrzeugs. ,,Es ist sehr anstrengend aber auch cool und macht Spaß", bestätigte Lena Schober, eine teilnehmende Praktikantin. Neben Teamarbeit, Konzentration und Belastbarkeit stand vor allem die körperliche Fitness im Fokus: Pendelläufe, Kraftübungen und der 12-Minuten-Ausdauertest verlangten den Teilnehmenden einiges ab - unter Bedingungen, wie sie auch im echten Einsatz vorkommen können. ,,Es gab über 400 Bewerbungen auf die diesjährige Panther Challenge. Das zeigte, dass das Interesse hoch war und viele der Praktikanten bewerben sich dann auch später auf einen Ausbildungsplatz bei der Bundespolizei", so Werner Straubinger, Polizeihauptkommissar. Der Nachwuchs bei der Polizei wird somit gesichert. Ergänzt wurde das Camp durch Workshops und persönliche Gespräche mit echten Einsatzkräften. Dabei erhielten die Jugendlichen umfassende Informationen zum Bewerbungsverfahren, zur Ausbildung und zum Berufsalltag bei der Bundespolizei. Auch im Jubiläumsjahr zeigte die Panther Challenge: Das Interesse am Polizeiberuf ist hoch und die Veranstaltung bleibt ihrem Ruf als härtestes Berufspraktikum Deutschlands treu.
POL-H: Zeugenaufruf: Autofahrer nimmt Radfahrer mutmaßlich beim Abbiegen die Vorfahrt und flüchtet - 28-Jähriger leicht verletzt
Kilometerweit sichtbare Rauchsäule - Waldbrand verhindert
Großtanklöschfahrzeuge im Einsatz
15.07.25, 13:39 Uhr
Datum: Dienstag, 15. Juli 2025, 11:30 Uhr
Ort: Saarbrücken, Saarland
(th) Im Waldgebiet von Saarbrücken-Malstatt, nahe dem Steinbachweiher, geriet am Dienstag gegen 11:30 Uhr ein Mercedes Sprinter des Energieversorgers STEAG in Vollbrand. Das Spezialfahrzeug war bei einer Kontrollfahrt an Gasleitungen im Einsatz. Nach Angaben der Feuerwehr entzündete sich das Fahrzeug durch einen technischen Defekt im Motorbereich.
Die beiden Insassen konnten das Fahrzeug unverletzt verlassen. Das Feuer griff stellenweise auf die umliegende Vegetation über. Eine kilometerweit sichtbare Rauchsäule führte die Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle. Zwei Tanklöschfahrzeuge der Feuerwachen 1 und 2 wurden eingesetzt, darunter ein Fahrzeug mit einem 5.000-Liter-Tank.
Laut Einsatzleitung konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Im Fahrzeugtank befand sich Kondensat, das bei der Wartung von Gasleitungen anfällt. Die Substanz stellte laut Feuerwehr keine Gefahr dar.
Eine Nachalarmierung war nicht nötig. Gegen 12:30 Uhr war der Einsatz beendet. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Ein Waldbrand konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.
Geplante Gasförderung führt zu Protesten - Demo geplant
Luisa Neubauer vor Ort und im Interview
15.07.25, 13:37 Uhr
Datum: Dienstag, 15. Juli 2025, 14:30 Uhr
Ort: Borkum, Landkreis Leer, Niedersachsen
(th) Am Dienstag, den 15. Juli 2025, demonstrierten Klimaaktivisten der Gruppe Fridays for Future gemeinsam mit Luisa Neubauer, Insulanerinnen, Insulanern und Urlaubsgästen auf Borkum gegen die geplante Gasförderung durch das niederländische Unternehmen One-Dyas. Die Protestaktion richtete sich gegen Bohrungen in unmittelbarer Nähe des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer.
Bereits am Vorabend wurden in der Reformierten Kirchengemeinde rund 60 Meter roter Stoff zum Schriftzug „Stop Gas“ vernäht. Dieser wurde am Nordbad in den Sand gelegt.
Im Anschluss sprach Neubauer vor der Presse und kritisierte die Bundesregierung für die Unterstützung fossiler Projekte. Auch die Umweltbeauftragte der Stadt Borkum, Sandra Franke, warnte vor den ökologischen Risiken. Zwar war die Stadt nicht offiziell an der Aktion beteiligt, unterstützte aber die Aussagen inhaltlich.
Hintergrund der Proteste ist das deutsch-niederländische Unitarisierungsabkommen, das die Gasförderung nahe Borkum ermöglicht. Fridays for Future kritisierte besonders CDU-Chef Friedrich Merz und Wirtschaftsministerin Katharina Reiche für ihre Unterstützung. Die Aktivisten warnten vor bis zu 65 Millionen Tonnen zusätzlichem CO?-Ausstoß.
Zusätzlich stoppte die Deutsche Umwelthilfe per Eilantrag die geplante Kabelverlegung zur Plattform. Zum Protesttag gehörte auch eine Lesung von Neubauer auf der Promenade.
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Wir sind beim Protestzug um 14:30 Uhr vor Ort!
POL-H: Öffentlichkeitsfahndung: Wer hat die gesuchte 60-Jährige aus Langenhagen gesehen?
Mehrere Fahrzeuge geraten in der Tiefgarage einer Bonner Wohnanlage in Brand – Rauch breitet sich im Treppenhaus aus - Feuerwehr muss mehrere gehbehinderte Bewohner teils in deren Rollstühlen retten - Insgesamt 44 Betroffene vom Rettungsdienst betreut
Rauch dringt aus Tiefgarage an Hausfassade empor (on tape) - Glücklicherweise keine Verletzten – XXL-Lüftroboter kommt zum Einsatz, um Rauch ins Freie zu blasen - Bewohner werden im nahen Gemeindezentrum betreut
15.07.25, 06:28 Uhr
Datum: Dienstag, 15. Juli 2025, 2:30 Uhr
Ort: Bonn, Nordrhein-Westfalen
(ch) Sie waren tief und fest am Schlafen, als sie unsanft aus den Träumen gerissen wurden. In der Bonner Wohnanlage „Brüser Berg“, in der viele ältere und teils auch gehbehinderte Menschen leben, war es in der Nacht zu einem Brand gekommen. Eine kleine Kehrmaschine hatte aus ungeklärter Ursache in der Tiefgarage Feuer gefangen. Die Flammen griffen auf zwei weitere Fahrzeuge teilweise über, sodass binnen kurzer Zeit giftiger Qualm aus allen Ritzen des Untergeschosses drang. Durch die Türen gelang er zudem auch in das Treppenhaus der Wohnanlage.
Die alarmierte Feuerwehr musste sich daher zunächst auf die Menschenrettung konzentrieren, ehe sie den eigentlichen Brand löschen konnte. Unter Atemschutz brachten sie die Betroffenen ins Freie, musste sie teilweise im Rollstuhl durch das Treppenhaus tragen. Draußen wartete der Rettungsdienst, der die 44 Bewohner untersuchte und betreute. Sie kamen in einem nahen Gemeindezentrum unter. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt glücklicherweise niemand Verletzungen.
Das Feuer konnte dann recht zügig unter Kontrolle gebracht werden. Der Rauch, der sich in der jeder Ecke der Tiefgarage ausgebreitet hatte, war jedoch nur schwer zu entfernen. Deswegen entschied sich die Feuerwehr dazu, ein Spezialgerät zum Einsatz zu bringen. Ein großer Lüftroboter, LUF, der sonst für verrauchte Hallen verwendet wird, wurde in Stellung gebracht. Mit seiner Turbine gelang es ihm, den Rauch zu entfernen.
Was den Brand auslöste, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Täter sprengen Geldautomaten in Volksbank mitten in Wohngebiet - Anwohner hören zwei laute Explosionen und sehen wie Täter mit Fluchtauto und hoher Geschwindigkeit flüchten - Rauchwolke dringt aus Bankgebäude - Spezialisten des Landeskriminalamt rücken...
Rauch steigt vom Tatort auf - Sprengstoff-Entschärfer rücken an, um Funde unschädlich zu machen - Polizeifahndung macht Hubschrauber läuft - Augenzeuge berichtet im O-Ton vom Erlebten: "Alle Scheiben hat es rausgerissen. Die Zerstörung ist riesengroß."
15.07.25, 04:43 Uhr
Datum: Dienstag, 15. Juli 2025, 3:30 Uhr
Ort: Kraichtal, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg
(ch) Mit einem lauten Knall wurden die Bewohner von Kraichtal in den frühen Morgenstunden des Dienstages aus dem Schlaf gerissenen. Bankräuber hatten versucht, den Geldautomaten der örtlichen Bank zu sprengen. Dazu installierten sie mehrere Sprengladungen und zündeten sie – mit jedoch nur teilweise Erfolg. So explodierten diese zwar teilweise und legten die Bankräume in Schutt und Asche. Die Räuber machten sie sogleich an die Arbeit und versuchten das Geld aus dem Automaten zu holen, während in der Umgebung immer mehr Menschen schlafversunken die Fenster anmachten.
Die Täter konnten in unbekannte Richtung fliehen. Ein Polizeihubschrauber suchte die Umgebung ab. Am Tatort indes konnte niemand zur Normalität zurückkehren. Denn die Beamten hatten noch Sprengladungen gefunden, die nicht in die Luft gegangen waren: es herrschte demnach akute Explosionsgefahr.
Spezialisten aus Stuttgart wurden angefordert, um den Sprengstoff zu untersuche. Die Bewohner im unmittelbaren Umfeld wurden indes aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Bei frischen nächtlichen Temperaturen mussten sie den Bereich aufgrund akuter Explosionsgefahr räumen.
Touristen genießen Sommerwetter bis in die Abendstunden - Ein Stück Mittelmeer in der Nordsee
Norderney zeigt sich von seiner schönsten Seite
14.07.25, 16:32 Uhr
Datum: Montag, 14. Juli 2025, 16:32 Uhr
Ort: Norderney, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(fs) Norderney zeigt sich derzeit von seiner schönsten Seite: Strahlender Sonnenschein, milde Brisen und Temperaturen von über 25 Grad locken täglich Tausende Besucher auf die ostfriesische Insel. Besonders in diesen Tagen herrscht reger Betrieb, denn in zehn der 16 Bundesländer haben die Sommerferien begonnen. Schon in den frühen Morgenstunden füllen sich die Promenaden, Cafés und Strandabschnitte mit Urlaubern. Familien mit Kindern, Paare und Gruppen von Freunden flanieren entlang der Dünen oder genießen ein Frühstück mit Meeresblick. Tagsüber suchen viele Erfrischung im kühlen Nordseewasser oder mieten sich Strandkörbe, um das Wetter in vollen Zügen auszukosten. Besonders beliebt sind die langen Abende am Meer. Die Sonne geht erst spät unter, und viele Gäste bleiben bis in die Dämmerung am Strand, um bei einem Glas Wein oder einem Picknick dem Wellenrauschen zu lauschen. Doch nicht nur Touristen profitieren vom Hochsommerwetter: Auch Einheimische genießen die warme Jahreszeit, die auf Norderney oft etwas später einsetzt. Und solange das Wetter mitspielt, wird die Insel wohl auch in den nächsten Tagen aus allen Nähten platzen.
POL-H: Zeugenaufruf: 61-jähriger Radfahrer nach Sturz schwer verletzt - Wer kann Hinweise zum Unfall geben?
Mysteriöse Klumpen am Strand - Weiße Substanz spült am Mittag an - Strandreinigung am Mittag im Einsatz - Strände bleiben geöffnet
Gefahr für die Umwelt vorerst gebannt
14.07.25, 13:31 Uhr
Datum: Montag, 14. Juli 2025, 12:30 Uhr
Ort: Insel Spiekeroog, Niedersachsen
(jb) Am Montagvormittag wurden an den Stränden von Langeoog und Spiekeroog weiße, körnige Substanzen sowie einzelne größere Klumpen angespült. Die Herkunft des Materials ist bislang unklar. Das Strandteam des Tourismus-Service Langeoog (TSL) reagierte umgehend. Strandmeister Marc Prochatchek entfernte mit dem Strandreiniger die betroffenen Stellen an der Flutmarke. Polizei und Wasserschutzpolizei wurden informiert. Nach ersten Einschätzungen der Polizei handelt es sich möglicherweise um Paraffin. Dabei handelt es sich um eine wachsartige Substanz, die in Reinform nicht giftig ist und unter anderem bei der Herstellung von Kerzen verwendet wird. Die Substanz kann von Tankschiffen stammen, auf denen Paraffin flüssig transportiert wird. Während reines Paraffin als ungefährlich gilt, können Rückstände oder Anhaftungen im Material bedenklich sein. Die Strände bleiben laut Polizeiangaben geöffnet. Eine konkrete Gefährdung für Badegäste oder Spaziergänger bestehe aktuell nicht. Dennoch wird geraten, die gefundenen Klumpen nicht mit bloßen Händen zu berühren. Wer beim Einsammeln helfen möchte, sollte Handschuhe, eine Zange oder ein Tuch verwenden. Die Klumpen können zur späteren Entsorgung neben Strandmülltonnen abgelegt werden. Bereits 2021 hatte Niedersachsens damaliger Umweltminister und heutiger Ministerpräsident vor den Auswirkungen solcher Verunreinigungen gewarnt. Er forderte ein Verbot von Tankreinigungen auf See und appellierte an das Bundesverkehrsministerium, sich für strengere internationale Regeln im Schiffsverkehr einzusetzen. Das Wattenmeer gilt als besonders empfindlicher Naturraum.
Starkregen ergießt sich über Muggensturm im Kreis Rastatt - ungemütliches Wetter aber sommerliche Temperaturen sorgen für enorme Schwüle - die Natur erfreut sich jedoch über jeden Tropfen Regen
Unbeständiges Wetter soll die nächsten Tage anhalten
14.07.25, 12:31 Uhr
Datum: Montag, 14. Juli 2025, 12:31 Uhr
Ort: Muggensturm, Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg
(jb) Nach einem sommerlich-sonnigen Wochenende beginnt die neue Woche in vielen Teilen Deutschlands trüb und unbeständig. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor vereinzelten Gewittern, Starkregen und stürmischen Böen – besonders in Südwestdeutschland. Bereits am Montagmittag entlud sich gegen 12 Uhr eine kleine Gewitterzelle über Muggensturm im Landkreis Rastatt. Innerhalb weniger Minuten verdunkelte sich der Himmel, begleitet von starkem Regen und Wind. Auch in den kommenden Tagen ist mit ähnlichen Wetterlagen zu rechnen. Trotz des ungemütlichen Wetters bleiben die Temperaturen sommerlich warm – örtlich werden bis zu 29 Grad erwartet. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wirkt die Witterung vielerorts schwül. Die Natur dürfte von der wechselhaften Witterung allerdings profitieren: Nach den trockenen Wochen sind die Regenfälle für Böden und Vegetation dringend notwendig. Laut Prognosen des DWD soll sich die Wetterlage erst zum kommenden Wochenende wieder beruhigen. Bis dahin heißt es: Regenschirme bereithalten – und vorsichtig sein bei plötzlich auftretenden Gewittern.
POL-H: 19-Jähriger nach schwerer Brandstiftung in Linden-Mitte in Untersuchungshaft
Autofahrer ignoriert Verkehrskontrolle und überfährt beinahe Polizisten – Wilde Verfolgung durch belebte Bonner Innenstadt endet nach Kollision mit Streifenwagen – Zwei Männer im Alter von 22 und 29 Jahren werden festgenommen
Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung eines Polizisten – Motiv für die Flucht der beiden Männer unklar – Nachdem Pkw Streifenwagen rammt, versuchten die beiden Insassen noch, zu Fuß zu entkommen
13.07.25, 19:25 Uhr
Datum: Sonntag, 13. Juli 2025, 19:25 Uhr
Ort: Bonn, Nordrhein-Westfalen
(sg) Am Sonntagabend kam es in der Bonner Innenstadt zu einem gefährlichen Vorfall: Gegen 19:25 Uhr wollten Polizeibeamte an der Südunterführung der Poppelsdorfer Allee ein Fahrzeug kontrollieren. Der Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltezeichen und fuhr direkt auf einen 29-jährigen Polizisten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte und unverletzt blieb.
Der Autofahrer flüchtete anschließend mit hoher Geschwindigkeit durch mehrere Straßenzüge der Bonner Innenstadt und Nordstadt. Nachdem das Fahrzeug sogar in der Graurheindorfer Straße über einen Schulhof flüchtete, weiter über den Friedensplatz, Friedrichstraße und Heerstraße raste, verlor der Fahrer in der Thomastraße schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug, das daraufhin verunfallte und dabei auch einen Streifenwagen beschädigte. Fahrer und Beifahrer versuchten zu Fuß zu entkommen, konnten jedoch nach kurzer Verfolgung von den Einsatzkräften gestellt und vorläufig festgenommen werden. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 22 und 29 Jahren.
Das Kriminalkommissariat 11 der Bonner Polizei hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Dabei wird auch ein Tatverdacht wegen eines versuchten Tötungsdelikts zum Nachteil des 29-jährigen Polizeibeamten geprüft. Zudem dauern die Untersuchungen zum Verkehrsunfall in der Thomastraße sowie zur Überprüfung des Fluchtwegs hinsichtlich möglicher weiterer verursachter Sachschäden oder Gefährdungen derzeit noch an.
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