NonstopNews
Reisebus wird Weiterfahrt wegen Bremsdefekt untersagt - Polizei kontrollierte zahlreiche Fern- und Reisebusse sowie Lkw - zahlreiche Beanstandungen
Wir haben Autobahnpolizist Toni Schidlowski einen Tag lang bei seiner Arbeit für die Sonderkontrollgruppe der Brandenburger Polizei über die Schulter geschaut - diverse O-Töne mit Fahrern, Reisenden und Polizisten
26.05.16, 0:00 Uhr
Datum: Donnerstag, 26. Mai 2016
Ort: A24, Raststätte Linumer Bruch, Fehrbellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg
(sg) Die Reise an die Ostsee fand für die Passagiere eines Reisebusses ein jähes Ende auf der Raststätte an der A24. Im Rahmen einer Großkontrolle untersagte die Polizei dem Busfahrer aufgrund einer defekten Bremsanlage die Weiterfahrt und ordnete einen mehrstündigen Werkstattaufenthalt an. Die ratlosen Passagiere blieben zunächst auf der Raststätte zurück.
„Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende fährt oder auch aus einer Kurve fliegt“, schildert Toni Schidlowski von der Autobahnpolizei das Problem.
Locker schlendert Toni durch den Reisebus, doch sein wachsames Auge achtet dabei auf jedes Detail: Sind die Notausgänge gekennzeichnet und wo sind die Nothammer angebracht? Sind alle Passagiere angeschnallt? Dem erfahrenen Autobahnpolizisten von der Sonderüberwachungsgruppe der Polizei Brandenburg entgeht nichts. Und bei Sicherheitsverstößen versteht der sonst kumpelhaft erscheinende Beamte keinen Spaß. „Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben und - wenn man ganz weit voraus denkt – vielleicht auch ein paar Leben gerettet haben“, begründet Toni die Motivation von ihm und seinen Kollegen.
Und der rote Reisebus mit Ziel Ostsee war nur einer der insgesamt 25 beanstandeten Fahrzeuge, die die die Brandenburger Kontrolleure am Montag bei insgesamt 59 untersuchten Fahrzeugen bemängelten. Die Maßnahme richtete sich in erster Linie an Fern- und Reisebusse. Nach zahlreichen schweren Unfällen mit Lastwagen an Stauenden und diversen Berichten über Verstöße bei den immer beliebter werdenden Fernbussen wollte die Polizei mit der Aktion ein Zeichen setzen. Und das Ergebnis war nicht nur negativ. Insbesondere bei den Fernbussen scheinen die Unternehmen aus der negativen Berichten der Vergangenheit gelernt zu haben. Die überwiegende Zahl der Fernbusse war beanstandungsfrei und in gutem technischen Zustand. Anders sah es da mit einigen Lastwagen aus, die den Beamten im Rahmen der Kontrollaktion auffielen, weil diese meist einen viel zu geringen Abstand zu ihren Vordermännern hielten. Auch einige der Busfahrer hielten sich nicht immer an die Verkehrsordnung. So fiel ein dänischerer Reisebus durch ein waghalsiges Überholmanöver auf, durch das die nachfolgenden Fahrzeuge zu massiven Bremsmanövern genötigt wurden.
Die Buspassagierte beurteilten die Kotrollen überwiegend positiv. Zwar waren die Reisenden über die unfreiwillige Zwangspause etwas genervt, freuten sich aber, dass das Busreisen durch derartige Kontrollen hoffentlich in Zukunft noch sicherer werden wird.
Selbst die ertappten Fahrer nahmen es größtenteils gelassen, wenn Schidlowski und seine Kollegen wieder mal einen Strafzettel ausfüllten: „Es ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten“, erklärt Brummi-Fahrer Torsten Jahnke. Über den gerade erhaltenen Punkt in Flensburg wegen zu geringen Abstand war er aber nicht ganz so erfreut, sah seinen Fehler aber ein.
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:
Teil 1: Buskontrolle und Auswahl von Fahrzeugen auf Autobahn
- Beamte kontrollieren Reisebus
- Polizist begutachtet Innenraum, Fahrwerk und Motor
- Fahrgäste warten auf Weiterfahrt
- Streifenwagen beobachtet vorbeifließenden Verkehr an Autobahn
- Streifenwagen verfolgt Bus und lost diesen zur Kontrollstelle
- Postbus wird kontrolliert
- Totale Kontrollstelle und Rastplatz
- Streifenwagen fährt wieder auf die Autobahn
- Nächster Fernreisebus wird gestoppt und kontrolliert
- O-Ton mit Uwe Heber, Busfahrer: „grundsätzlich ist es nicht das verkehrteste wenn man da zwischendurch mal kontrolliert, aber manchmal ist es nervig. Muss ich auch ganz eindeutig sagen. Meine Fahrer werden vielleicht zwei, drei Mal im Jahr kontrolliert. Ich achte auch darauf, dass so was nicht passiert. Generell mit den Bussen ist das immer so ´ne schwierige Sache, weil ich fahr keine Kartoffeln oder keine Steine oder sonst was. Wenn ich das sehe, wie manche Fahrzeuge unterwegs sind. Auch diese Abstandsgeschichte wo diese schweren Unfälle passiert sind. Da muss man viel härter durchgreifen. Also wenn ich das sehe, ich bin auch oft auf der Straße was da für ein Schindluder getrieben wird. Das ist nicht normal. Und das ist zwangsläufig. Ich bin konzentriert und ich habe kein ungutes Gefühl. Dann müsste ich was Anderes machen.
- O-Ton mit Jürgen Collin, Autobahnpolizei Walsleben, Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „meine Aufgabe ist jetzt erstmal auf die Busse zu achten, welche Busse für uns interessant sind. Und sollte jetzt ein Bus kommen, bei dem wir der Meinung sind, dass wir ihn kontrollieren sollten, dann werden wir hinterherfahren, uns diesen Bus hinten anhängen bis zur Kontrollstelle bringen und dort können die Kollegen an der Kontrollstelle den Bus kontrollieren. Jetzt haben wir noch einen Postbus. Dem werden wir jetzt hinterherfahren und uns dann davorsetzen und ihn dann kontrollieren. Ja, diesen Bus werden wir mitnehmen zur Kontrolle. Ich werde ihn nochmal über die Außenlautsprecher ansprechen, dass er das auch hört. Jetzt werden wir dem noch ein Zeichen geben. Die Möglichkeit, warum er langsamer wird, ist jetzt halt, dass er irgendwelche Unterlagen, die wir nicht sehen sollen, jetzt verstecken will oder irgendwas, was manipuliert wurde, jetzt noch in Ordnung bringen muss. Eine Kaffeemaschine, ein Laptop zum Beispiel, alles was so im Sichtfeld des Fahrers steht, was halt auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen würde.“
Teil 2: Weitere Buskontrollen und Lkw werden wegen Verstößen gestoppt
- Reisebus aus Dänemark wird kontrolliert
- Fahrer wird in Streifenwagen verwarnt
- Polizist schreibt Protokoll
- ziviler Videowagen der Polizei
- Beamte schreiben Protokoll an Notebook
- Videowagen auf Autobahn unterwegs
- Überwachungsvideo wird ausgewertet (abgefilmt von Bildschirm)
- Lastwagen werden wegen Verstößen gestoppt und kontrolliert
- Videowagen stoppt Lkws und lost diese zur Kontrollstelle
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „In dem Fall haben wir durch den Videowagen beobachtet, dass der Fahrer überholt hat ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten und deswegen mussten zwei Pkw bremsen und das haben wir per Videowagen festgehalten und jetzt versuchen wir uns mit dem Fahrer zu verständigen. Der Videowagen ist jetzt schon wieder unterwegs. Wir haben das Material gesichert und das wird hier zur Beweisaufnahme verwendet und von uns dann auch weiter dokumentiert. Der Bus war unterwegs auf der rechten Fahrspur Richtung Hamburg und wollte einen Sattelzug überholen, hat geblinkt, ist auf die Überholspur gefahren und hat dabei nicht den rückwärtigen Verkehr beachtet. Also hat zwei PKW, die beim Überholen schon waren, die mussten bremsen, damit sie mit ihm nicht kollidieren.“
- O-Ton mit Femke Semmler (links) & Luisa Koch, Busreisende: „nervig, weil man solange hier warten muss und nichts machen darf. Ja erstmal aufregend irgendwie. Aber es ist okay. Wir wurden jetzt auch nicht kontrolliert oder so. Die haben zwar gesagt man soll sich anschnallen und die Sachen hoch packen oder so falls man nochmal kontrolliert wird, aber es jetzt eher die viertel Stunde die verloren geht. Für uns ist das jetzt nicht so schlimm, weil wir keinen wirklichen Zug kriegen müssen oder noch einen nächsten Bus, aber für die die noch einen Anschluss brauchen ist es glaub ich echt doof. Also es ist besser ohne rausziehen. Also ist jetzt auch das erste Mal, dass ich rausgezogen worden bin. Auf der einen Seite ist es gut, den Fahrer so zu überprüfen, dass der nicht zu viel fährt. Das finde ich schon okay. Also ich habe jetzt auch kein schlechtes Gefühl, wenn ich mit dem Bus fahre. Also ich habe jetzt auch keine Angst, wenn ich mit dem Bus oder dem Zug fahre. Ist mir eigentlich egal.“
- O-Ton mit Torsten Jahnke, LKW-Fahrer: „ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten. Und jetzt ist es zwar scheiße, weil ich einen Punkt kriege aber muss ich mit Leben. Ich habe gedacht er wäre weiter weg gewesen. Man kann es zwar durch die Begrenzungspfeiler sehen, aber erst war er schneller als ich, dann wurde er langsamer. Ja und dann bin ich rangefahren. Ja wegen Terminfrachten. Da entsteht der Druck denn. Da schnell hin, da schnell hin. Ich habe einen Abstandswarner da drinnen. Bloß wenn vor mir ein PKW reinzieht oder so, denn geht der voll in die Knie. Deswegen habe ich den auch ausgeschaltet. Ansonsten mit LKW zu LKW funktioniert das eigentlich, aber ich habe ihn ausgeschaltet, aber passiert. Wenn der hinter mir nicht aufpasst dann hängt der hinten drin. Habe ich alles schon gehabt. Der geht voll in die Knie dann der LKW. Deswegen habe ich ihn rausgenommen“
Teil 3: Mangelhafter Reisebus wird kontrolliert und Weiterfahrt untersagt
- Reisebus und Fernbus werden kontrolliert
- Lkw-Fahrer wird verwarnt
- Fahrerkarte wird ausgelesen
- Polizisten begutachten defekte Bremsanlage bei Reisebus
- O-Ton mit Tino Liese, LKW-Fahrer: „Ertappt! Wie gesagt. Fehler – kann passieren. Soll nicht passieren, kann passieren. Ich bin zu dicht raufgefahren. Ist nun mal so. Naja was soll ich dazu sagen? Es gibt Leute, die übertreiben und es gibt Leute, die vernünftig fahren. Wenn du einen vor dir hast, der so übertreibt wie er, voll ran kriechen bei dem anderen, voll ran kriechen bei dem Vordermann und dann wieder bremsen. Dann läufst du ja automatisch mit auf. Was willst du machen? Dann biste mit drin, dann steckst du, aber wie gesagt. Was kannst du machen? Mit den ganzen Unfällen ich meine klar, könnte man noch mehr kontrollieren. Weil die Fahrer meist alle übermüdet sind, keine Ahnung. Ja, was soll ich sagen? Wir haben alle auch Familie. Da bist du froh, wenn du heile nach Hause kommst und emotional, muss ich sagen, ist es schon scheiße. Da fühlt man absolut scheiße als Kraftfahrer. Weil wir stehen jetzt wieder im dunklen Licht drin, weil es immer heißt nur wir, wir, wir. Aber im Endeffekt, nobody is perfect. Ich habe auch einen Kollegen verloren, auch tödlich und das ist schon heftig. Ich fahre ja jetzt schon ziemlich lange und wir haben uns zehn Jahre gekannt. Er war zwei Jahre jünger wie ich. Er war ein litauischer Fahrer, hat die Kontrolle verloren übers Fahrzeug und ist direkt tot gewesen. Hat den noch runtergelenkt von der Autobahn. Ja gut, wie gesagt. Da möchte ich auch nicht weiter drauf eingehen. Das ist schon schwer genug gewesen. Aber das hier, wie gesagt. Alles okay. Sollte nicht passiert, ist passiert.“
- O-Ton mit Matthias Richert, Busfahrer: „ja, es ist im Endeffekt schon ein komisches Gefühl, wenn man so einen Streifenwagen am Straßenrand sieht, der dann losrollt. So ging es mir eben auch, da dachte ich gut, jetzt bist du fällig. Auf der anderen Seite lässt man alles so sekundenweise Revue passieren. Es ist alles okay, die Papiere sind alle da, Karte ist okay, Uhrzeiten sind eingehalten worden, der Bus ist technisch okay also kann dir im Endeffekt nichts passieren. Wir hatten eh vor, hier zu halten, deswegen ist es für uns auch kein Zeitverlust in dem Sinne. Ich finde es ist eine gute Sache. Es muss kontrolliert werden. Ich finde, so was könnte teilweise mehr kontrolliert werden. Es wird zum Teil noch zu viel Schindluder betrieben, es gibt noch zu viele schwarze Schafe und ich habe da überhaupt gar kein Problem mit. Jetzt von mir aus gehend, ich kann jetzt nicht für alle Busfahrer sprechen, habe ich festgestellt, die Zunahme im Schwerlastverkehr ist enorm. Das Problem für uns als Bus ist, dass der LKW fast genauso schnell wie der Bus mittlerweile ist, obwohl er ja eigentlich viel langsamer sein müsste. Bei uns ist technisch bei hundert km/h leider abgeriegelt. Bei dem LKW ist das leider nicht so. Deswegen haben wir auch schwere Probleme zu überholen und werden teilweise auch von LKWs überholt, was eigentlich gar nicht möglich ist. Und wir kriegen auch viel mit, da wir die gleiche Sichthöhe wie die haben, kriegen wir so mit, was in den Fahrerkabinen so abgeht. Da ist Handy-Gespiele, Laptop- Gespiele, Unachtsamkeit, schwanken. Vorhin hatten wir das erst wieder. Schwankender LKW, da war der Hänger schon fast auf meiner Seite. Es ist dramatisch und ich denke aber auch, dass die Fahrer da sehr unter Druck stehen. Das ist in der Branche sicherlich viel extremer als es bei uns Busfahrerin ist. Wir sind ein Unternehmen aus Gotha, Thüringen. Ich habe in Halle geladen und wir fahren jetzt nach Warnemünde. Drei Tage, Mittwoch geht es wieder zurück. Nicht ganz so gut meinen Fahrgästen gegenüber, da ich natürlich auch ein zeitliches Verlangen habe. Wir haben um 15 Uhr in Warnemünde einen großen Empfang, wo einige extra für anreisen. Den Termin können sie jetzt im Endeffekt jetzt abhaken. Und es ist irgendwo schon nicht so ein schönes Gefühl, muss ich ehrlich sagen. Und ich meine, ich muss auch ehrlich sagen, ich bin den Bus die ganze letzte Woche gefahren ich bin ihn am Samstag gefahren, da waren wir an der polnischen Ostsee. Wenn da wirklich jetzt technisch irgendwas gewesen wäre, hätte ich das schon lange gemerkt. Ich fahre ja nun nicht den ersten Tag. Auf der einen Seite finde ich das okay auf der anderen Seite, drei Stunden, dass auch den Fahrgästen zuzumuten. Wenn es jetzt irgendwas Gravierendes wäre, wenn jetzt irgendwas fest gewesen oder so, dann könnte ich es noch nachvollziehen. Man hätte auch so einen Mängelgutschein machen können, wie im PKW-Bereich machen können, sagen können: Hier kontrolliert das in ner Werkstatt, innerhalb einer Woche, stellt den Bus wieder vor. Dann wäre es im Endeffekt auch gut gewesen. Ja gut, müssen wir jetzt durch nützt nichts, gute Miene zum bösen Spiel.“
- O-Ton mit Beatrix Lindeblatt, Busreisende: „ja, ich hab die Erfahrung auch gemacht. Ich glaub, ich habe es auch ein bisschen gehört wie unser Fahrer das erzählt hat. Es ist schon dramatisch was auf deutschen Straßen unterwegs ist an Gefahren. Ich fahre jeden Tag mindestens hundert Kilometer. Vorwiegend auch Autobahnen. Da wird dir himmelangst. Du vermeidest das auch, dran vorbei zu fahren. Ich finde das super, weiter so.“
- O-Ton mit Toni Schildlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „ja, wir haben hier einen Reisebus, der ist unterwegs von Dresden Richtung Norden. Wir haben einen Defekt an der Bremsanlage festgestellt und den werden wir jetzt technisch untersuchen lassen. Ihr hört im Hintergrund so ein zischendes Geräusch, das ist ein Druckregler von der Bremsanlage. Hört sich in der Regel immer ein bisschen anders an als diese permanenten Geräusche. Wir haben Flüssigkeiten am Bremssystem, die austreten und das ist ein technischer Mangel dem wir erstmal auf den Grund gehen werden. Wir werden jetzt zu Gutachter fahren in der Werkstatt und uns die Sache zusammen anschauen. Die dürfen mit dem Bus jetzt nicht weiter mit, bis wir die Sache geklärt haben. Wir gehen mal grob von drei Stunden aus. Wenn wir gut sind, sind wir dann durch. Wir fahren jetzt erstmal zur nächstgelegenen Werkstätte. Dort wurde ein Gutachter schon hinbestellt. Wenn die Fahrgäste oder der Fahrer mit den Fahrgästen alles soweit geklärt haben setzten wir uns in unterwegs. Dann wird das Fahrzeug in der Werkstatt in eine Grube gefahren und werden wir einmal die komplette Bremsanlage durchtesten. Sollten die Mängel, die wir hier festgestellt haben, nicht bestätigt werden, dann kann die Weiterfahrt erstmal gestattet werden. Ansonsten wenn sie bestätigt werden durch einen Sachverständiger, dann werden wir die Weiterfahrt untersagen müssen und der Bus bleibt solange stehen, bis der Mangel behoben ist.“
Teil 4: weiterer O-Ton zum defekten Reisebus
- Beamte besprechen sich vor Streifenwagen
- Streifenwagen begleitet defekten Bus zur Werkstatt
- O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „also, wir haben das Problem mit der Bremsanlage. Die muss für eine gewisse Anzahl von Bremsungen ausreichen. Reicht es nicht aus, haben wir das Problem, dass eventuell die Bremsung für das Stauende nicht mehr reicht und der Bus ungebremst dort reinfährt. Im Rahmen der Busunglücke, wo Bremsanlagen versagt haben, ist das hier die absolute Vorlage dafür. Der Fehler ist hier, dass ständig Druckluft aus dem System abweicht und der Kompressor ständig arbeiten muss. Darauf ist er nicht ausgelegt. Dieser Dauerbetrieb führt zu technischen Mängeln, die zur Beeinflussung der Bremsanlage bis zum Komplettausfall führen. Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende in eine Kurve gerät oder auch aus einer Kurve fliegt. Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben, und wer ganz weit voraus denkt, auch ein paar Leben gerettet haben.“
Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Südvorpommern / Mittelmark
Massiver Hagelschlag verwandelt ganze Straßenzüge in weiß - Augenzeugenvideos während des Gewitters
04.06.25, 19:39 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, 19:00 Uhr
Ort: Ulm, Baden-Württemberg
(et) Das Unwetter brachte nicht nur Sturm und Regen, sondern auch Hagel. Am Mittwochabend kam während eines heftigen Geitters soviel Hagelschlag vom Himmel, dass mehrere Straßenzüge im Ulmer Stadtgebiet einer Winterlandschaft glichen. Auf den Straßen und am Straßenrand alles weiß. Die Feuerwehr wurde danach zu mehrern Einsätzen gerufen. Autofahrer kamen bei der Sicht nur noch langsam voran.
Riesige dunkle Wolke begleitet von Sturmböen zieht über den Himmel im Allgäu
04.06.25, 19:10 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, 18:30 Uhr
Ort: Friedrichshafen, Bodenseekreis, Baden-Württemberg
(et) Das Unwwettergebiet zieht nun weiter über Süddeutschland hinweg. Eine riesige dunkle Shelfcludwolke zog am Abend über das Allgäu bei Friedrichshafen. Ein spektakulärer Anblick wenn man sich in sicherer Entfernung befand. Die Gewitterwolken ziehen nun weiter in Richtung Norden und bringen weiteren Starkregen.
In den beiden letzten Nächten wurden 20 Autos teils schwer beschädigt - Polizei hat eine Sonderkommision gebildet und ermittelt
Aktuelle Tagbilder von einer der Tatbrücken und Reaktionen von Autofahrern - "Mit sowas rechnet man nicht, dass kann fatale Folgen haben"
04.06.25, 18:24 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, 18:00 Uhr
Ort: A1 bei Reeßum, Landkreis Rotenburg, Niedersachsen
(et) In den letzten beiden Nächten haben bislang unbekannte Täter Baustellenabsperrungen auf die A1 und die A7 geworfen. Dabei kam es zu mehreren Unfällen. Rund 20 Fahrzeuge wurden dabei teils schwer beschädigt. Um die Täter zu ermitteln, hat die Polizei nun eine Sonderkommision wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gebildet. Und solange die Täter nicht gefasst wurden, fährt die Angst mit. Autofahrer sind deshalb besorgt; "Mit sowas rechnet man nicht, ein extrem hinterhältiges Verbrechen", so die Reaktionen der Autofahrer.
Spektakuläre Wolkenformation am Himmel wird immer dunkler
Wir sind weiter am Nachmittag und Abend unterwegs, um Unwetterbilder einzufangen
04.06.25, 14:01 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, ca. 16:30 Uhr
Ort: Donaueschingen nahe des Bodensees, Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg
(ah/et) Es dürfte am Nachmittag und Abend über dem Süden und Südwesten äußerst ungemütlich werden: Die befürchtete Unwetterzelle bewegte sich am Mittwochnachmittag von der Schweiz aus kommend in Richtung Deutschland auf den Raum um den Bodensee zu. Mit dunklen Regenwolken im Gepäck zog das Unwetter dann weiter in Richtung Norden.
Bedrohliche Wolken bauen sich am Himmel über dem Landkreis Karlsruhe auf, Starkregen und Hagel folgen wenig später
Hagelkörner teils eiswürfelgroß - Erste Wetterbilder inklusive Drohnenaufnahmen aus Bruchsal und Umgebung
04.06.25, 13:42 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, ca. 13:00 Uhr
Ort: Bruchsal und Umgebung, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg
(ah) Die ersten Vorboten des für den Nachmittag und Abend prognostizierten Unwetters haben am Mittag den Südwesten erreicht. Über dem Landkreis Karlsruhe zogen bedrohliche Wolken auf und entluden sich wenig später. Starkregen und Hagel mit teils eiswürfelgroßen Körnen fielen vom Himmel und sorgten dafür, dass Anwohner Schutz vor dem Niederschlag suchten und Autofahrten in der Region aufgrund der schlechten Sicht und dem Wasser auf der Fahrbahn eher unangenehm wurden.
Rettungskräfte bringen Patienten aus Krankenhaus und Altenheim - Durchsagen an die Bevölkerung über Feuerwehrdrohne - Anwohner werden in Messehalle betreut
Großeinsatz in der Domstadt - Bomben sollen im Laufe des Tages entschärft werden
04.06.25, 12:37 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, ca. 11:30 Uhr
Ort: Köln, Nordrhein-Westfalen
(ah) Nach dem Fund dreier Fliegerbomben in Köln-Deutz haben am Morgen die Evakuierungsmaßnahmen begonnen, Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort und bringen unter anderem Patienten eines Krankenhauses im Gefahrenbereich in Sicherheit. Die Feuerwehr setzte eine Drohne ein, um Durchsagen an die Anwohner zu machen.
Für die Entschärfung wurde ein Gefahrenbereich von 1000 Metern festgelegt. Betroffen sind unter anderem rund 20.000 Anwohner, aber auch Krankenhäuser, Altenheime der Deutzer Bahnhof, die Lanxess Arena und drei wichtige Rheinbrücken. Für Anwohner, die nicht anderweitig unterkommen können, wurde in einer Messehalle ein Betreuungspunkt eingerichtet.
Einsatzkräfte treffen im Kölner Gefahrenbereich ein - Etwa 20.000 Menschen müssen wegen des Fundes dreier Fliegerbomben ihre Häuser und Wohnungen verlassen
Bomben sollen im Laufe des Tages entschärft werden - Aktuelle Bilder vom Mittwochmorgen
04.06.25, 07:32 Uhr
Datum: Mittwoch, 04. Juni 2025, ca. 06:30 Uhr
Ort: Köln, Nordrhein-Westfalen
(ah) In Köln stehen die umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen wegen der für den Mittwoch geplante Entschärfung dreier Fliegerbomben, die am Montag im Bereich der Deutzer Werft gefunden wurden, unmittelbar bevor. Am frühen Morgen trafen bereits zahlreiche Einsatzkräfte ein. Zu diesem Zeitpunkt lief noch der Verkehr auf Straßen und Schienen, bevor um 8 Uhr mit den Sperrungen und Evakuierungen begonnen werden soll.
Für die Entschärfung wurde ein Gefahrenbereich von 1000 Metern festgelegt. Betroffen hiervon sind unter anderem rund 20.000 Anwohner, die ihre Häuser und Wohnungen zeitweise verlassen müssen, aber unter anderem auch zwei Pflege- und Altenheime, der Deutzer Bahnhof, die Lanxess Arena und drei wichtige Rheinbrücken (Severinsbrücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke).
Verkehr staut sich aufgrund nächtlicher Vollsperrung der A3 - Kleintransporterfahrer übersieht Stauende, rammt vor ihn fahrenden VW Golf und kracht in Heck eines Gliederzuges - Ersthelfer versorgen sofort den Unfallfahrer, doch Rettungskräfte können...
Autobahn wegen Grünpflegearbeiten gesperrt, sodass Verkehr abgeleitet werden musste – VW-Fahrer sieht Transporter im Rückspiegel heranrauschen und gibt geistesgegenwärtig Vollgas
04.06.25, 03:04 Uhr
Datum: Mittwoch, 4. Juni 2025, 0:00 Uhr
Ort: Windhagen, Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz
(ch) Erneut ist es an einem Stauende zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen – ausgelöst durch einen Moment der Unachtsamkeit. Die A3 war wegen Grünpflegearbeiten am späten Abend zwischen Bad Honnef/Linz und dem Kreuz Bonn/Siegburg in Fahrtrichtung Köln gesperrt worden, der Verkehr wurde entsprechend abgeleitet. Dabei entstand ein leichter Stau. Diesen übersah jedoch der Fahrer eines Kleintransporters.
Mit hohem Tempo steuerte er auf seinen Vordermann, einen VW Golf Variant, zu. Dessen Lenker reagierte geistesgegenwärtig: bereits zuvor hatte er einen Sicherheitsabstand von 50 Metern zu einem Gliederzug vor ihm aufgebaut. Eine Entscheidung, die ihm jetzt womöglich das Leben rettete. Denn als er den Transporter im Rückspiegel heranrauschen sah, gab er Vollgas und lenkte auf den Standstreifen, sodass der VW nur am Heck leicht getroffen wurde. Der Transporter jedoch rauschte noch mit großer Wucht auf den Gliederzug und blieb stark beschädigt auf dem rechten Fahrstreifen stehen.
Ersthelfer eilten sofort herbei und kümmerten sich um den leblosen Fahrer, der glücklicherweise nicht eingeklemmt war und somit rasch befreit werden konnte. Rettungskräfte übernahmen die weitere Versorgung und versuchten den circa 55 Jahre alten Mann wiederzubeleben – jedoch ohne Erfolg. Er verstarb am Unfallort. Die Insassen des VW erlitten einen leichten Schock, ihr kleiner Hund, den sie ebenfalls dabeihatten, kam unverletzt davon. Das gleiche gilt für den Lkw-Fahrer, auf dessen Fahrzeug der Transporter auffuhr.
Wieso der Unfallverursacher das Stauende übersah, ist noch unklar. Zur Unterstützung der Polizei kam auch ein Gutachter zum Einsatz. Die Autobahn musste für die Unfallaufnahme über mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Drei Blindgänger am Rheinufer werden am Mittwoch entschärft - 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen - Weite Teile der Altstadt samt drei der wichtigsten Brücken sowie ein Krankenhaus und zwei Altenheime unter anderem betroffen
Hilfsorganisationen starten ihren Großeinsatz am frühen Mittwochmorgen - Comedian „Teddy“ muss Lanxess Arena-Auftritt verschieben - Eindrücke vom Vorabend vom betroffenen Gebiet
04.06.25, 01:41 Uhr
Datum: Mittwoch, 4. Juni 2025, 0:00 Uhr
Ort: Köln-Deutz, Nordrhein-Westfalen
(ch) Entschärfungen von Blindgängern sind für die Bewohner von Köln keine Seltenheit. Im zweiten Weltkrieg völlig zerstört, schlummern heute immer noch unzählige Bomben im Boden, ohne, dass man von ihnen weiß. Drei amerikanische Bomben im Bereich der Deutzer Werft sind nun der Auslöser für die größte Evakuierungsaktion seit 1945.
Insgesamt 20.000 Menschen sind aufgerufen, ihr zuhause am Mittwochmorgen zu verlassen. Um 8 Uhr soll der erste Klingelversuch der Hilfskräfte starten, die selbst um 6.30 Uhr bereits anrücken. In dem betroffenen Gebiet liegen nicht nur Wohnhäuser, sondern auch das Eduardus-Krankenhaus, zwei Altenheime, 58 Hotels, der Fernsehsender RTL, weite Teile der beliebten Altstadt sowie mit der Hohenzollern-, der Deutzer und der Severinsbrücke auch noch drei der wichtigsten Rheinquerungen der Stadt. Die Philharmonie hat ein Konzert für den Abend abgesagt, der Comedian „Teddy“, der eigentlich am Abend in der Lanxess-Arena hätte auftreten sollen, hat seinen Auftritt verschoben. Zudem muss der Bahnhof Deutzer Messe als wichtiger Knotenpunkt gesperrt werden.
Eine wahre Mammutaufgabe für alle Beteiligten, die dafür sorgen werden, dass die Evakuierungsmaßnahmen rasch umgesetzt werden.
Pkw gerät in Garage in Brand, Feuer greift auf Einfamilienhaus über - Dachstuhl und Obergeschoss des Hauses schwer beschädigt
Brandursache unklar - Keine Verletzten
03.06.25, 16:59 Uhr
Datum: Dienstag, 03. Juni 2025, ca. 15:30 Uhr
Ort: Westerstede, Landkreis Ammerland, Niedersachsen
(ah) In Westerstede im Landkreis Ammerland ist am Dienstagnachmittag ein Einfamilienhaus bei einem Brand schwer beschädigt worden. Feuerwehrangaben zufolge war in der angrenzenden Garage ein Pkw in Brand geraten, woraufhin das Feuer binnen kurzer Zeit auf das Haus übergriff. Die Feuerwehr rückte mit einem größeren Aufgebot an und konnte den Brand schließlich unter Kontrolle bringen, die Garage und das Auto brannten jedoch komplett aus, zudem wurden der Dachstuhl und das Obergeschoss des Hauses teilweise zerstört.
Es entstand erheblicher Sachschaden. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache ist noch unklar. Entsprechende Ermittlungen laufen.
Kleintransporter gerät in Gegenverkehr und streift mit Holz beladenen Lkw - Holztransporter kommt von Fahrbahn ab, Teile der Ladung rollen auf die Bundesstraße
Anhänger des Lkw stürzt im Seitenraum um - Beide Fahrer leicht verletzt - Erhebliche Verkehrsbehinderungen
03.06.25, 16:23 Uhr
Datum: Dienstag, 03. Juni 2025, ca. 12:45 Uhr
Ort: B30 bei Biberach, Baden-Württemberg
(ah) Die B30 bei Biberach musste am Dienstag nach einem schweren Verkehrsunfall stundenlang voll gesperrt werden. Ersten Angaben zufolge war ein Kleintransporter aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und streifte dort einen mit Holz beladenen Lkw. Dessen Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, das daraufhin von der Fahrbahn abkam. Der Kleintransporter prallte in die Leitplanke. Beide Fahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt.
Einige Baumstämme gerieten von dem Anhänger des Lkw, der im Seitenraum umgestürzt war, auf die Straße und rollten teilweise bis zu 70 Meter weiter. Aufgrund der für die aufwändigen Bergungsarbeiten nötigen Sperrungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
59-Jähriger tot in Angelteich gefunden - Mann war bereits im Januar verschwunden
Spaziergänger fand die Leiche bereits am Donnerstag - Sonderkommission eingerichtet
03.06.25, 13:04 Uhr
Datum: Dienstag, 03. Juni 2025
Ort: Keltern, Enzkreis, Baden-Württemberg
(ah) Ein Monatelang vermisster Familienvater wurde offenbar Opfer eines Gewaltverbrechens: Nachdem am vergangenen Donnerstag ein Spaziergänger eine Leiche in einem Angelteich in einem Wald in Keltern im Enzkreis entdeckte, hat die Obduktion ergeben, dass es sich bei dem Toten um den seit Januar 59-Jährigen aus dem rund 40 Kilometer entfernten Baden-Baden handelt.
Aufgrund der Auffindesituation geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus; Näheres könne man jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht bekannt geben. Weitere Ermittlungen laufen. Eine Sonderkommission wurde eingerichtet.
Feuer bricht an mehreren Stellen eines 14-stöckigen Hochhauses in Hamburg aus - Feuerwehr kann den Brand schnell löschen, doch zahlreiche Personen atmen giftigen Brandrauch ein
Polizei ermittelt in Richtung Brandstiftung - Treppenhaus komplett verraucht - Flammen lodern im Erdgeschoss und im oberen Stock (on tape)
02.06.25, 22:53 Uhr
Datum: Montag, 2. Juni 2025, 20:00 Uhr
Ort: Hamburg-Wilstorf
(ch) Am Montagabend rückte die Feuerwehr zum Soltauer Ring im Stadtteil Wilstorf aus. In einem Hochhaus, in dem rund 200 Menschen gemeldet sind, hatte ein Brand im Erdgeschoss für dichte Rauchentwicklung gesorgt. In einem Raum direkt angrenzend zum Treppenhaus war Müll in Brand geraten. Zudem brannte ein Löschschlauch, der im Treppenhaus installiert ist. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, doch der Rauch hatte sich bereits durch das gesamte Treppenhaus bis in die oberen Stockwerke ausgebreitet – der Fluchtweg war massiv beeinträchtigt.
Die Einsatzkräfte evakuierten die Bewohner nach und nach aus dem Gebäude. Die Menschen wurden in einem Großraumrettungswagen sowie einem bereitgestellten HVV-Bus betreut. Die vollständige Erkundung des Gebäudes dauerte etwa anderthalb Stunden. Insgesamt versorgte der Rettungsdienst 15 Menschen – ein Mann musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, die übrigen 14 wurden ambulant behandelt und anschließend entlassen. Die Brandursache wird nun durch die Polizei ermittelt, es deutet jedoch einiges auf Brandstiftung hin.
Dachstuhl von derzeit in Sanierung befindlichem Mehrfamilienhaus gerät in Brand
Keine Verletzten - Brandursache unklar
02.06.25, 17:10 Uhr
Datum: Montag, 02. Juni 2025, ca. 16:00 Uhr
Ort: Leipzig, Sachsen
(ah) Ein Brand im Dachstuhl eines derzeit in Sanierung befindlichem Mehrfamilienhauses im Leipziger Stadtteil Neustadt-Neuschönefeld hat am Montag für einen größeren Feuerwehreinsatz gesorgt.
Es gelang den Löschkräften, das Feuer rasch unter Kontrolle zu bringen. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache ist noch unklar. Entsprechende Ermittlungen laufen.
Drei Fliegerbomben bei Sondierungsarbeiten in Köln-Deutz entdeckt - Bomben sollen am Mittwoch entschärft werden - Rund 20.000 Anwohner betroffen - Deutzer Bahnhof und drei wichtige Rheinbrücken betroffen
Auch zwei Pflege- und Altenheime müssen evakuiert werden - Gefahrenbereich mit einem Radius von 1000 Metern festgelegt
02.06.25, 16:53 Uhr
Datum: Montag, 02. Juni 2025, ca. 16:30 Uhr
Ort: Köln, Nordrhein-Westfalen
(ah) Köln steht eine riesige Evakuierungsaktion bevor: Am Montag wurden bei Sondierungsarbeiten im Bereich der Deutzer Werft gleich drei Fliegerbomben entdeckt. Es handelt sich um zwei US-20-Zentner-Bomben und eine britische Zehn-Zentnerbombe, die allesamt mit Aufschlagzündern versehen sind.
Die Bomben sollen am Mittwoch entschärft werden, wofür ein Gefahrenbereich von 1000 Metern festgelegt wurde. Umfangreiche Evakuierungen und Sperrungen werden nötig. Betroffen hiervon sind unter anderem rund 20.000 Anwohner, zwei Pflege- und Altenheime, der Deutzer Bahnhof, die Lanxess Arena und drei wichtige Rheinbrücken (Severinsbrücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke).
Dachstuhl von leerstehendem Einfamilienhaus in Flammen – Feuerwehr kann Übergreifen auf Nachbargebäude verhindern
Gewitter behindert Drehleitereinsatz der Feuerwehr – Brandursache noch unklar
01.06.25, 11:00 Uhr
Datum: Sonntag, 1. Juni 2025, 2:16 Uhr
Ort: Edewecht, Landkreis Ammerland, Niedersachsen
(sg) In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in der Küstenkanalstraße im Edewechter Ortsteil Jeddeloh II zu einem Dachstuhlbrand in einem leerstehenden Einfamilienhaus. Gegen 2:16 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Edewecht, Jeddeloh II und Husbäke sowie der Technische Zug des Landkreises Ammerland alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr leitete umgehend Löschmaßnahmen von außen ein und errichtete Riegelstellungen, um ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Ein aufziehendes Gewitter unterbrach kurzzeitig den Einsatz der Drehleiter, beeinflusste jedoch nicht den Gesamteinsatzverlauf.
Die Bundesstraße 401 wurde für die Dauer des Einsatzes vollständig gesperrt. Die Wasserversorgung erfolgte über Hydranten und eine Entnahme aus dem Küstenkanal. Ein Feuerwehrmitglied verletzte sich leicht und wurde vom Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Die genaue Schadenshöhe und die Brandursache sind derzeit noch unklar; die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Rauchentwicklung in Einrichtung für Betreutes Wohnen - Bewohner können in Sicherheit gebracht werden - Großeinsatz der Feuerwehr
Rauch war durch Schwelbrand in Schaltkasten entstanden - Zum Glück keine Verletzten
01.06.25, 10:03 Uhr
Datum: Sonntag, 01. Juni 2025, 0:30 Uhr
Ort: Bruessow, Landkreis Uckermark, Brandenburg
(gs) Feuer in einer Pflegeeinrichtung für Betreutes Wohnung im Landkreis Uckermark: Mitten in der Nacht war Pflegepersonal auf Rauchentwicklung im Wohntrakt aufmerksam geworden, Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert, Hilfskräfte kümmerten sich und brachten über 10 ältere Personen aus dem gefährdeten Bereich ins Freie. Rettungskräfte wurden alarmiert, um die Personewn zu betreuen. Als Ursache wurde ein Feuer in einem Schaltkasten entdeckt und gelöscht. Die Bewohner wurden bis zur Freimessung der verrauchten Räume in der Feuerwache versorgt. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Dramatische Rettungsaktion bei Inferno in Marienkrankenhaus – drei Tote und über 50 Verletzte - Feuerwehr kann mehrere Patienten aus Lebensgefahr retten
Betroffene Gebäude wird noch in der Nacht komplett evakuiert – Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz – Brandursache noch unklar - ausführlicher O-Ton mit Feuerwehr - Drohnenbilder von der Einsatzstelle - Patient schildert dramatische Minuten nach Brandausbruch im O-Ton
01.06.25, 00:30 Uhr
Datum: Sonntag, 1. Juni 2025, 0:30 Uhr
Ort: Hamburg
(sg) Dramatischer Großeinsatz in der Nacht zu Sonntag: Im katholischen Marienkrankenhaus an der Alfredstraße im Hamburger Stadtteil Hohenfelde brach kurz nach Mitternacht ein Feuer aus – für drei Patienten kam jede Hilfe zu spät.
Ersten Informationen zufolge entstand der Brand in einem Patientenzimmer im Erdgeschoss der Geriatrie-Station im Gebäude D des Klinikums. Binnen Minuten füllte dichter Rauch die Flure, Flammen griffen rasch auf das erste Obergeschoss über. Die Hamburger Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.
Eingeschlossene Patienten, darunter zahlreiche bettlägerige Senioren, mussten in einer dramatischen Rettungsaktion über Fenster und Drehleitern ins Freie gebracht werden. Unter Atemschutz führten Feuerwehrkräfte mehrere Menschen mit Fluchthauben aus dem verqualmten Gebäude.
Gleichzeitig suchten Trupps unter schwerem Atemschutz das Gebäude nach weiteren Personen ab. Trotz des schnellen Eingreifens konnten drei Menschen nicht mehr gerettet werden – sie starben noch am Einsatzort.
Mehrere Stationen wurden vorsorglich evakuiert, Verletzte vor Ort versorgt und teilweise in andere Kliniken gebracht. Dutzende Rettungswagen und Notärzte standen während der gesamten Dauer der Löscharbeiten in Bereitschaft.
Insgesamt wurden zwei Personen lebensgefährlich, 16 schwer und 36 leicht verletzt.
Erst in den frühen Morgenstunden konnte die Feuerwehr „Feuer aus“ melden. Zur Schadenshöhe gibt es bislang keine Angaben. Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht den Brandort beschlagnahmt und Ermittlungen aufgenommen. Ob ein technischer Defekt, Fahrlässigkeit oder gar vorsätzliche Brandstiftung vorliegt, ist derzeit unklar.
Heftige Unwetter mit Starkregen und Sturmböen ziehen über den Südwesten Deutschlands - beeindruckende Gewitterzelle entlädt sich, Blitze zucken am Himmel - 40 Jahre alter Nuss-Baum stürzt bei St. Leon-Rot auf Straße, Feuerwehr muss anrücken (Baum...
Feuerwehren vielerorts bei unwetterbedingten Einsätzen gefordert
31.05.25, 19:00 Uhr
Datum: Samstag, 31. Mai 2025, 18:00 Uhr
Ort: Mannheim und St. Leon-Rot, Rhein-Neckar-Kreis und Bruchsal, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg
(sg) Am Samstagabend zogen schwere Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel über Baden-Württemberg hinweg und führten zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr.
In mehreren Landkreisen, wie dem Rhein-Neckar-Kreis oder dem Landkreis Karlsruhe, sind zahlreiche Feuerwehren aufgrund umgestürzter Bäume, vollgelaufener Keller oder kurzzeitig überfluteten Fahrbahnen, im Einsatz. Größere Schäden blieben nach aktuellen Informationen bislang aber aus. Die Unwetter sollen noch bis in die späten Abendstunden andauern.
In Leimen verunglückte ein Lastwagen während des Unwetters, was zur Vollsperrung der L600 in beide Fahrtrichtungen führte. In St. Leon Rot im Rhein-Neckar-Kreis stürzte ein 40 Jahre alter Baum auf die Straße. Die Feuerwehr musste anrücken und den Baum zersägen.
Die Unwetter sollen noch bis in die späten Abendstunden andauern.
Seiten
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- …
- nächste Seite ›
- letzte Seite »