NonstopNews

NonstopNews Feed abonnieren
NonstopNews - Der Nachrichtendienst fürs Fernsehen
Aktualisiert: vor 19 Minuten 6 Sekunden

Reisebus wird Weiterfahrt wegen Bremsdefekt untersagt - Polizei kontrollierte zahlreiche Fern- und Reisebusse sowie Lkw - zahlreiche Beanstandungen

16. Mai 2026 - 0:00

Wir haben Autobahnpolizist Toni Schidlowski einen Tag lang bei seiner Arbeit für die Sonderkontrollgruppe der Brandenburger Polizei über die Schulter geschaut - diverse O-Töne mit Fahrern, Reisenden und Polizisten

26.05.16, 0:00 Uhr

Datum: Donnerstag, 26. Mai 2016

Ort: A24, Raststätte Linumer Bruch, Fehrbellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg

 

(sg) Die Reise an die Ostsee fand für die Passagiere eines Reisebusses ein jähes Ende auf der Raststätte an der A24. Im Rahmen einer Großkontrolle untersagte die Polizei dem Busfahrer aufgrund einer defekten Bremsanlage die Weiterfahrt und ordnete einen mehrstündigen Werkstattaufenthalt an. Die ratlosen Passagiere blieben zunächst auf der Raststätte zurück.

„Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende fährt oder auch aus einer Kurve fliegt“, schildert Toni Schidlowski von der Autobahnpolizei das Problem.

Locker schlendert Toni durch den Reisebus, doch sein wachsames Auge achtet dabei auf jedes Detail: Sind die Notausgänge gekennzeichnet und wo sind die Nothammer angebracht? Sind alle Passagiere angeschnallt? Dem erfahrenen Autobahnpolizisten von der Sonderüberwachungsgruppe der Polizei Brandenburg entgeht nichts. Und bei Sicherheitsverstößen versteht der sonst kumpelhaft erscheinende Beamte keinen Spaß. „Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben und - wenn man ganz weit voraus denkt – vielleicht auch ein paar Leben gerettet haben“, begründet Toni die Motivation von ihm und seinen Kollegen.

Und der rote Reisebus mit Ziel Ostsee war nur einer der insgesamt 25 beanstandeten Fahrzeuge, die die die Brandenburger Kontrolleure am Montag bei insgesamt 59 untersuchten Fahrzeugen bemängelten. Die Maßnahme richtete sich in erster Linie an Fern- und Reisebusse. Nach zahlreichen schweren Unfällen mit Lastwagen an Stauenden und diversen Berichten über Verstöße bei den immer beliebter werdenden Fernbussen wollte die Polizei mit der Aktion ein Zeichen setzen. Und das Ergebnis war nicht nur negativ. Insbesondere bei den Fernbussen scheinen die Unternehmen aus der negativen Berichten der Vergangenheit gelernt zu haben. Die überwiegende Zahl der Fernbusse war beanstandungsfrei und in gutem technischen Zustand. Anders sah es da mit einigen Lastwagen aus, die den Beamten im Rahmen der Kontrollaktion auffielen, weil diese meist einen viel zu geringen Abstand zu ihren Vordermännern hielten. Auch einige der Busfahrer hielten sich nicht immer an die Verkehrsordnung. So fiel ein dänischerer Reisebus durch ein waghalsiges Überholmanöver auf, durch das die nachfolgenden Fahrzeuge zu massiven Bremsmanövern genötigt wurden.

Die Buspassagierte beurteilten die Kotrollen überwiegend positiv. Zwar waren die Reisenden über die unfreiwillige Zwangspause etwas genervt, freuten sich aber, dass das Busreisen durch derartige Kontrollen hoffentlich in Zukunft noch sicherer werden wird.

Selbst die ertappten Fahrer nahmen es größtenteils gelassen, wenn Schidlowski und seine Kollegen wieder mal einen Strafzettel ausfüllten: „Es ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten“, erklärt Brummi-Fahrer Torsten Jahnke. Über den gerade erhaltenen Punkt in Flensburg wegen zu geringen Abstand war er aber nicht ganz so erfreut, sah seinen Fehler aber ein.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

Teil 1: Buskontrolle und Auswahl von Fahrzeugen auf Autobahn

  • Beamte kontrollieren Reisebus
  • Polizist begutachtet Innenraum, Fahrwerk und Motor
  • Fahrgäste warten auf Weiterfahrt
  • Streifenwagen beobachtet vorbeifließenden Verkehr an Autobahn
  • Streifenwagen verfolgt Bus und lost diesen zur Kontrollstelle
  • Postbus wird kontrolliert
  • Totale Kontrollstelle und Rastplatz
  • Streifenwagen fährt wieder auf die Autobahn
  • Nächster Fernreisebus wird gestoppt und kontrolliert
  • O-Ton mit Uwe Heber, Busfahrer: „grundsätzlich ist es nicht das verkehrteste wenn man da zwischendurch mal kontrolliert, aber manchmal ist es nervig. Muss ich auch ganz eindeutig sagen. Meine Fahrer werden vielleicht zwei, drei Mal im Jahr kontrolliert. Ich achte auch darauf, dass so was nicht passiert. Generell mit den Bussen ist das immer so ´ne schwierige Sache, weil ich fahr keine Kartoffeln oder keine Steine oder sonst was. Wenn ich das sehe, wie manche Fahrzeuge unterwegs sind. Auch diese Abstandsgeschichte wo diese schweren Unfälle passiert sind. Da muss man viel härter durchgreifen. Also wenn ich das sehe, ich bin auch oft auf der Straße was da für ein Schindluder getrieben wird. Das ist nicht normal. Und das ist zwangsläufig. Ich bin konzentriert und ich habe kein ungutes Gefühl. Dann müsste ich was Anderes machen.
  • O-Ton mit Jürgen Collin, Autobahnpolizei Walsleben, Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „meine Aufgabe ist jetzt erstmal auf die Busse zu achten, welche Busse für uns interessant sind. Und sollte jetzt ein Bus kommen, bei dem wir der Meinung sind, dass wir ihn kontrollieren sollten, dann werden wir hinterherfahren, uns diesen Bus hinten anhängen bis zur Kontrollstelle bringen und dort können die Kollegen an der Kontrollstelle den Bus kontrollieren. Jetzt haben wir noch einen Postbus. Dem werden wir jetzt hinterherfahren und uns dann davorsetzen und ihn dann kontrollieren. Ja, diesen Bus werden wir mitnehmen zur Kontrolle. Ich werde ihn nochmal über die Außenlautsprecher ansprechen, dass er das auch hört. Jetzt werden wir dem noch ein Zeichen geben. Die Möglichkeit, warum er langsamer wird, ist jetzt halt, dass er irgendwelche Unterlagen, die wir nicht sehen sollen, jetzt verstecken will oder irgendwas, was manipuliert wurde, jetzt noch in Ordnung bringen muss. Eine Kaffeemaschine, ein Laptop zum Beispiel, alles was so im Sichtfeld des Fahrers steht, was halt auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen würde.“

 

Teil 2: Weitere Buskontrollen und Lkw werden wegen Verstößen gestoppt

  • Reisebus aus Dänemark wird kontrolliert
  • Fahrer wird in Streifenwagen verwarnt
  • Polizist schreibt Protokoll
  • ziviler Videowagen der Polizei
  • Beamte schreiben Protokoll an Notebook
  • Videowagen auf Autobahn unterwegs
  • Überwachungsvideo wird ausgewertet (abgefilmt von Bildschirm)
  • Lastwagen werden wegen Verstößen gestoppt und kontrolliert
  • Videowagen stoppt Lkws und lost diese zur Kontrollstelle
  • O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „In dem Fall haben wir durch den Videowagen beobachtet, dass der Fahrer überholt hat ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten und deswegen mussten zwei Pkw bremsen und das haben wir per Videowagen festgehalten und jetzt versuchen wir uns mit dem Fahrer zu verständigen. Der Videowagen ist jetzt schon wieder unterwegs. Wir haben das Material gesichert und das wird hier zur Beweisaufnahme verwendet und von uns dann auch weiter dokumentiert. Der Bus war unterwegs auf der rechten Fahrspur Richtung Hamburg und wollte einen Sattelzug überholen, hat geblinkt, ist auf die Überholspur gefahren und hat dabei nicht den rückwärtigen Verkehr beachtet. Also hat zwei PKW, die beim Überholen schon waren, die mussten bremsen, damit sie mit ihm nicht kollidieren.“
  • O-Ton mit Femke Semmler (links) & Luisa Koch, Busreisende: „nervig, weil man solange hier warten muss und nichts machen darf. Ja erstmal aufregend irgendwie. Aber es ist okay. Wir wurden jetzt auch nicht kontrolliert oder so. Die haben zwar gesagt man soll sich anschnallen und die Sachen hoch packen oder so falls man nochmal kontrolliert wird, aber es jetzt eher die viertel Stunde die verloren geht. Für uns ist das jetzt nicht so schlimm, weil wir keinen wirklichen Zug kriegen müssen oder noch einen nächsten Bus, aber für die die noch einen Anschluss brauchen ist es glaub ich echt doof. Also es ist besser ohne rausziehen. Also ist jetzt auch das erste Mal, dass ich rausgezogen worden bin. Auf der einen Seite ist es gut, den Fahrer so zu überprüfen, dass der nicht zu viel fährt. Das finde ich schon okay. Also ich habe jetzt auch kein schlechtes Gefühl, wenn ich mit dem Bus fahre. Also ich habe jetzt auch keine Angst, wenn ich mit dem Bus oder dem Zug fahre. Ist mir eigentlich egal.“
  • O-Ton mit Torsten Jahnke, LKW-Fahrer: „ist normalerweise kein Problem. Wir werden oft angehalten. Und jetzt ist es zwar scheiße, weil ich einen Punkt kriege aber muss ich mit Leben. Ich habe gedacht er wäre weiter weg gewesen. Man kann es zwar durch die Begrenzungspfeiler sehen, aber erst war er schneller als ich, dann wurde er langsamer. Ja und dann bin ich rangefahren. Ja wegen Terminfrachten. Da entsteht der Druck denn. Da schnell hin, da schnell hin. Ich habe einen Abstandswarner da drinnen. Bloß wenn vor mir ein PKW reinzieht oder so, denn geht der voll in die Knie. Deswegen habe ich den auch ausgeschaltet. Ansonsten mit LKW zu LKW funktioniert das eigentlich, aber ich habe ihn ausgeschaltet, aber passiert. Wenn der hinter mir nicht aufpasst dann hängt der hinten drin. Habe ich alles schon gehabt. Der geht voll in die Knie dann der LKW. Deswegen habe ich ihn rausgenommen“

 

Teil 3: Mangelhafter Reisebus wird kontrolliert und Weiterfahrt untersagt

  • Reisebus und Fernbus werden kontrolliert
  • Lkw-Fahrer wird verwarnt
  • Fahrerkarte wird ausgelesen
  • Polizisten begutachten defekte Bremsanlage bei Reisebus
  • O-Ton mit Tino Liese, LKW-Fahrer: „Ertappt! Wie gesagt. Fehler – kann passieren. Soll nicht passieren, kann passieren. Ich bin zu dicht raufgefahren. Ist nun mal so. Naja was soll ich dazu sagen? Es gibt Leute, die übertreiben und es gibt Leute, die vernünftig fahren. Wenn du einen vor dir hast, der so übertreibt wie er, voll ran kriechen bei dem anderen, voll ran kriechen bei dem Vordermann und dann wieder bremsen. Dann läufst du ja automatisch mit auf. Was willst du machen? Dann biste mit drin, dann steckst du, aber wie gesagt. Was kannst du machen? Mit den ganzen Unfällen ich meine klar, könnte man noch mehr kontrollieren. Weil die Fahrer meist alle übermüdet sind, keine Ahnung. Ja, was soll ich sagen? Wir haben alle auch Familie. Da bist du froh, wenn du heile nach Hause kommst und emotional, muss ich sagen, ist es schon scheiße. Da fühlt man absolut scheiße als Kraftfahrer. Weil wir stehen jetzt wieder im dunklen Licht drin, weil es immer heißt nur wir, wir, wir. Aber im Endeffekt, nobody is perfect. Ich habe auch einen Kollegen verloren, auch tödlich und das ist schon heftig. Ich fahre ja jetzt schon ziemlich lange und wir haben uns zehn Jahre gekannt. Er war zwei Jahre jünger wie ich. Er war ein litauischer Fahrer, hat die Kontrolle verloren übers Fahrzeug und ist direkt tot gewesen. Hat den noch runtergelenkt von der Autobahn. Ja gut, wie gesagt. Da möchte ich auch nicht weiter drauf eingehen. Das ist schon schwer genug gewesen. Aber das hier, wie gesagt. Alles okay. Sollte nicht passiert, ist passiert.“
  • O-Ton mit Matthias Richert, Busfahrer: „ja, es ist im Endeffekt schon ein komisches Gefühl, wenn man so einen Streifenwagen am Straßenrand sieht, der dann losrollt. So ging es mir eben auch, da dachte ich gut, jetzt bist du fällig. Auf der anderen Seite lässt man alles so sekundenweise Revue passieren. Es ist alles okay, die Papiere sind alle da, Karte ist okay, Uhrzeiten sind eingehalten worden, der Bus ist technisch okay also kann dir im Endeffekt nichts passieren. Wir hatten eh vor, hier zu halten, deswegen ist es für uns auch kein Zeitverlust in dem Sinne. Ich finde es ist eine gute Sache. Es muss kontrolliert werden. Ich finde, so was könnte teilweise mehr kontrolliert werden. Es wird zum Teil noch zu viel Schindluder betrieben, es gibt noch zu viele schwarze Schafe und ich habe da überhaupt gar kein Problem mit. Jetzt von mir aus gehend, ich kann jetzt nicht für alle Busfahrer sprechen, habe ich festgestellt, die Zunahme im Schwerlastverkehr ist enorm. Das Problem für uns als Bus ist, dass der LKW fast genauso schnell wie der Bus mittlerweile ist, obwohl er ja eigentlich viel langsamer sein müsste. Bei uns ist technisch bei hundert km/h leider abgeriegelt. Bei dem LKW ist das leider nicht so. Deswegen haben wir auch schwere Probleme zu überholen und werden teilweise auch von LKWs überholt, was eigentlich gar nicht möglich ist. Und wir kriegen auch viel mit, da wir die gleiche Sichthöhe wie die haben, kriegen wir so mit, was in den Fahrerkabinen so abgeht. Da ist Handy-Gespiele, Laptop- Gespiele, Unachtsamkeit, schwanken. Vorhin hatten wir das erst wieder. Schwankender LKW, da war der Hänger schon fast auf meiner Seite. Es ist dramatisch und ich denke aber auch, dass die Fahrer da sehr unter Druck stehen. Das ist in der Branche sicherlich viel extremer als es bei uns Busfahrerin ist. Wir sind ein Unternehmen aus Gotha, Thüringen. Ich habe in Halle geladen und wir fahren jetzt nach Warnemünde. Drei Tage, Mittwoch geht es wieder zurück. Nicht ganz so gut meinen Fahrgästen gegenüber, da ich natürlich auch ein zeitliches Verlangen habe. Wir haben um 15 Uhr in Warnemünde einen großen Empfang, wo einige extra für anreisen. Den Termin können sie jetzt im Endeffekt jetzt abhaken. Und es ist irgendwo schon nicht so ein schönes Gefühl, muss ich ehrlich sagen. Und ich meine, ich muss auch ehrlich sagen, ich bin den Bus die ganze letzte Woche gefahren ich bin ihn am Samstag gefahren, da waren wir an der polnischen Ostsee. Wenn da wirklich jetzt technisch irgendwas gewesen wäre, hätte ich das schon lange gemerkt. Ich fahre ja nun nicht den ersten Tag. Auf der einen Seite finde ich das okay auf der anderen Seite, drei Stunden, dass auch den Fahrgästen zuzumuten. Wenn es jetzt irgendwas Gravierendes wäre, wenn jetzt irgendwas fest gewesen oder so, dann könnte ich es noch nachvollziehen. Man hätte auch so einen Mängelgutschein machen können, wie im PKW-Bereich machen können, sagen können: Hier kontrolliert das in ner Werkstatt, innerhalb einer Woche, stellt den Bus wieder vor. Dann wäre es im Endeffekt auch gut gewesen. Ja gut, müssen wir jetzt durch nützt nichts, gute Miene zum bösen Spiel.“
  • O-Ton mit Beatrix Lindeblatt, Busreisende: „ja, ich hab die Erfahrung auch gemacht. Ich glaub, ich habe es auch ein bisschen gehört wie unser Fahrer das erzählt hat. Es ist schon dramatisch was auf deutschen Straßen unterwegs ist an Gefahren. Ich fahre jeden Tag mindestens hundert Kilometer. Vorwiegend auch Autobahnen. Da wird dir himmelangst. Du vermeidest das auch, dran vorbei zu fahren. Ich finde das super, weiter so.“
  • O-Ton mit Toni Schildlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „ja, wir haben hier einen Reisebus, der ist unterwegs von Dresden Richtung Norden. Wir haben einen Defekt an der Bremsanlage festgestellt und den werden wir jetzt technisch untersuchen lassen. Ihr hört im Hintergrund so ein zischendes Geräusch, das ist ein Druckregler von der Bremsanlage. Hört sich in der Regel immer ein bisschen anders an als diese permanenten Geräusche. Wir haben Flüssigkeiten am Bremssystem, die austreten und das ist ein technischer Mangel dem wir erstmal auf den Grund gehen werden. Wir werden jetzt zu Gutachter fahren in der Werkstatt und uns die Sache zusammen anschauen. Die dürfen mit dem Bus jetzt nicht weiter mit, bis wir die Sache geklärt haben. Wir gehen mal grob von drei Stunden aus. Wenn wir gut sind, sind wir dann durch. Wir fahren jetzt erstmal zur nächstgelegenen Werkstätte. Dort wurde ein Gutachter schon hinbestellt. Wenn die Fahrgäste oder der Fahrer mit den Fahrgästen alles soweit geklärt haben setzten wir uns in unterwegs. Dann wird das Fahrzeug in der Werkstatt in eine Grube gefahren und werden wir einmal die komplette Bremsanlage durchtesten. Sollten die Mängel, die wir hier festgestellt haben, nicht bestätigt werden, dann kann die Weiterfahrt erstmal gestattet werden. Ansonsten wenn sie bestätigt werden durch einen Sachverständiger, dann werden wir die Weiterfahrt untersagen müssen und der Bus bleibt solange stehen, bis der Mangel behoben ist.“

 

Teil 4: weiterer O-Ton zum defekten Reisebus

  • Beamte besprechen sich vor Streifenwagen
  • Streifenwagen begleitet defekten Bus zur Werkstatt
  • O-Ton mit Toni Schidlowski, Autobahnpolizei Walsleben Sonderüberwachungsgruppe Polizeidirektion Nord: „also, wir haben das Problem mit der Bremsanlage. Die muss für eine gewisse Anzahl von Bremsungen ausreichen. Reicht es nicht aus, haben wir das Problem, dass eventuell die Bremsung für das Stauende nicht mehr reicht und der Bus ungebremst dort reinfährt. Im Rahmen der Busunglücke, wo Bremsanlagen versagt haben, ist das hier die absolute Vorlage dafür. Der Fehler ist hier, dass ständig Druckluft aus dem System abweicht und der Kompressor ständig arbeiten muss. Darauf ist er nicht ausgelegt. Dieser Dauerbetrieb führt zu technischen Mängeln, die zur Beeinflussung der Bremsanlage bis zum Komplettausfall führen. Schlimmstenfalls kann passieren, dass die Bremsanlage für drei Bremsungen ausreicht, aber eine vierte Bremsung nicht mehr zum Ziel führt und das Fahrzeug ungebremst ins Stauende in eine Kurve gerät oder auch aus einer Kurve fliegt. Für uns ist das ein Erfolg. Nicht, dass es eine statistische Erfassung ist, sondern, dass wir hier eine eventuelle Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen haben, und wer ganz weit voraus denkt, auch ein paar Leben gerettet haben.“

 

 Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Südvorpommern / Mittelmark

Wohnung im 5. Obergeschoss eines Pattenser Mehrfamilienhauses in Vollbrand - Komplettes Gebäude evakuiert - Feuerwehr im Großeinsatz

vor 2 Stunden 48 Minuten

Keine Verletzten - Etwa 100 Kräfte im Einsatz - Feuer offenbar durch Pfanne auf Herd entstanden - Wohnung ausgebrannt

10.12.25, 13:07 Uhr

Datum: Mittwoch, 10. Dezember 2025, ca. 11:30 Uhr

Ort: Pattensen, Region Hannover, Niedersachsen

 

(ah) Ein Wohnungsbrand im 5. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Pattensen hat am Mittwochmittag einen Feuerwehrgroßeinsatz ausgelöst. Ersten Angaben zufolge kam es in der Wohnung offenbar durch eine Pfanne auf dem Herd zu einem Küchenbrand, der sich rasch auf die gesamte Wohnung ausweitete, sodass diese beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand befand.

Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung konnte sich selbst ins Freie retten, aufgrund der starken Verrauchung musste das komplette Gebäude evakuiert werden. Aufgrund der großen Anzahl der Betroffenen lösten die Einsatzkräfte einen "Massenanfall von Verletzten" aus, damit ausreichend Helfer schnell zur Einsatzstelle alarmiert wurden. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Es gelang der Feuerwehr, den Brand schließlich unter Kontrolle zu bringen. Die Wohnung brannte jedoch komplett aus und auch der Dachbereich des Gebäudes wurde in Mitleidenschaft gezogen. Weitere Ermittlungen zum Brand laufen.

 

Unbekannte sprengen Geldautomat in Bankfiliale in Wohn- und Geschäftshaus - Gebäude erheblich beschädigt, Trümmer weit verteilt - Täter flüchtig

vor 5 Stunden 9 Minuten

Ortsdurchfahrt gesperrt - Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen

10.12.25, 10:45 Uhr

Datum: Mittwoch, 10. Dezember 2025, ca. 03:00 Uhr

Ort: Borkheide, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

 

(ah) Zwei heftige Detonationen haben in der Nacht zum Mittwoch die Anwohner eines Wohn- und Geschäftshauses in Borkheide bei Potsdam aus dem Schlaf gerissen: Unbekannte hatten in der einer in dem Haus untergebrachten Bankfiliale einen Geldautomaten gesprengt.

Die Explosionen waren so stark, dass das Gebäude erheblich beschädigt wurde.  Trümmerteile wurden weit verteilt, die Fensterfront wurde herausgerissen. Menschen wurden nicht verletzt.

Die Täter konnten unerkannt flüchten. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen laufen. Derzeit ist noch nicht bekannt, wieviel Beute die Unbekannten machen konnten. Die Polizei ermittelt.

 

 

40-Tonner voller Kühlprodukte donnert auf der Autobahn in die Betonleitplanke und kippt um - Fahrerhaus reißt ab und wird nach vorne weggedrückt - Trümmerteile fliegen auf Gegenfahrbahn und treffen mehrere Autos - verletzter Lasterfahrer muss von der...

vor 15 Stunden 26 Minuten

Stundenlange Vollsperrung der A8 - Tonnenweise Käse und Milch müssen händisch von den Rettungskräften entladen werden - Tausende Fußballfans des FC Bayern München stehen auf der Heimreise von Champions League Spiel im Stau

10.12.25, 00:28 Uhr

Datum: Dienstag, 9. Dezember 2025, 22:00 Uhr

Ort: A8 bei Augsburg, Bayern

 

(ch) Ein schwerer Unfall hat am Dienstagabend auf der A8 zwischen Augsburg-West und Neusäß für ein Verkehrschaos gesorgt. Gegen 21 Uhr verlor ein Sattelzug, der in Richtung Stuttgart unterwegs war, aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der 40-Tonner prallte in die Betonleitplanke, schleuderte über die Fahrbahn und kippte schließlich um.

Dabei wurde das Fahrerhaus abgerissen und mehrere Meter nach vorne weggeschoben. Trümmerteile flogen über die gesamte Autobahn und trafen mehrere entgegenkommende Fahrzeuge. Wie durch ein Wunder wurde niemand schwer verletzt.
Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Lkw-Fahrer aus dem völlig zerstörten Fahrerhaus befreien. Er kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Lastwagen war mit großen Mengen Milch, Käse und weiteren Kühlprodukten beladen – die Einsatzkräfte mussten die tonnenweise Ladung per Hand entladen, um den Auflieger mit einem Kran bergen zu können.
Die A8 blieb in Fahrtrichtung Stuttgart stundenlang voll gesperrt. Fahrzeuge wurden an der Anschlussstelle Augsburg-West ausgeleitet, im Stau stehende Autofahrer konnten erst nach und nach passieren. Besonders betroffen waren zahlreiche Fans des FC Bayern München, die nach dem Champions-League-Spiel in München auf dem Heimweg waren und stundenlang im Stau feststeckten.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

 

Mit gestohlenen Kennzeichen vor 20 Streifenwagen über mehrere Autobahnen und drei Städte geflüchtet - In Kurve auf Landstraße kommt VW Golf von Fahrbahn ab, durchbricht Zaun und landet inmitten großer Weihnachtsbaumplantage - Polizist sprintet zu Auto,...

9. Dezember 2025 - 2:29

Auch Polizei-Heli „Hummel“ jagte Trio - Kilometerlange Verfolgung endet mit Totalschaden - Unfallaufnahmeteam sicherte aufwendig Spuren

09.12.25, 02:29 Uhr

Datum: Montag, 08. Dezember 2025, 21:45 Uhr

Ort: Bad Honnef, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen

 

(jb) Es war wohl die rasanteste Art, sich einen Weihnachtsbaum zu sichern: Eine rund 35-minütige Verfolgungsfahrt quer durch drei Städte und über mehrere Autobahnen ist am Montagabend in Bad Honnef in einer Weihnachtsbaumplantage geendet. Gegen 21:10 Uhr war einer Streife der Autobahnpolizei Köln in Troisdorf-Spich ein silberner VW Golf aufgefallen. Eine Überprüfung ergab, dass das Kennzeichen zur Fahndung nach einem Diebstahl ausgeschrieben war. Als die Beamten dem mit drei Personen besetzten Wagen Anhaltezeichen gaben, beschleunigte der Fahrer und flüchtete. Die anschließende Verfolgung führte über die A59, die A565, das Bonner Stadtgebiet, die B42 und weiter durch Königswinter bis nach Bad Honnef. Zwischenzeitlich waren bis zu 20 Streifenwagen eingebunden, zudem wurde der Polizeihubschrauber „Hummel 2“ eingesetzt. Auch die Polizei in Rheinland-Pfalz war vorsorglich informiert worden. Gegen 21:45 Uhr verlor der Golf in einer Rechtskurve der Aegidienberger Straße (L143) die Kontrolle, durchbrach einen Metallzaun und stürzte mehrere Meter tief in eine Weihnachtsbaumplantage. Einsatzkräfte verfolgten die Flüchtenden bis zum verunfallten Fahrzeug. Ein Beamter schlug eine Seitenscheibe ein und zog den Schlüssel aus dem Zündschloss, um eine Weiterfahrt zu verhindern. Dabei verletzte er sich leicht. Der 28-jährige Fahrer wurde ebenfalls leicht verletzt, die beiden Mitfahrer blieben unverletzt. Alle drei Personen wurden festgenommen. Ein Streifenwagen wurde während der Verfolgung beschädigt. Die Polizei Köln sicherte den Unfallort, ein Verkehrsunfallaufnahmeteam dokumentierte die Spuren. Die weiteren Ermittlungen zum Unfall führt die Polizei Bonn. Der VW Golf wurde sichergestellt.

 

Mann niedergeschossen, Polizei-Auto verunfallt - Mann in Park mit mehreren Schüssen niedergestreckt - Retter bringen ihn lebend in Klinik - Streifenwagen verunfallt auf dem Weg zum Einsatz - Weiteres beteiligtes Fahrzeug überschlägt sich aufs Dach-...

9. Dezember 2025 - 1:08

Täter nach Schussabgabe auf der Flucht - Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen in der Nacht - Unfallspezialisten ermitteln zum Ablauf des Eigenunfalls der Polizei

09.12.25, 01:08 Uhr

Datum: Montag, 08. Dezember 2025, 23:00 Uhr

Ort: Lünen, Landkreis Unna, Nordrhein-Westfalen

 

(jb) Mit mehreren Schüssen ist ein Mann am Montagabend in einem Park in Lünen im Kreis Unna niedergestreckt. Ein Streifenwagen verunglückte schwer auf dem Weg zum Einsatz. Zu der Auseinandersetzung, deren Hintergrund bislang noch völlig unklar ist, kam es gegen 23 Uhr. Anwohner berichten von bis zu sechs abgefeuerten Schüssen aus einer Pistole. Der Täter ist flüchtig. Das Messeropfer konnte lebend in eine Klinik gebracht werden. Sein Gesundheitszustand ist kritisch. Ein Polizeiauto, das sich keine 500 Meter Luftlinie entfernt auf dem Weg zum Einsatzort befand, kam von der Straße ab. Ein Fahrzeug auf der Gegenspur wurde ebenfalls in den Crash involviert und kam auf dem Dach zuum liegen. Bei dem Unfall wurden mehrere Menschen verletzt. Unfallspezialisten einer anderen Dienststelle haben die Ermittlungen zum genauen Ablauf aufgenommen. Die Fahndung nach dem Schützen lief in der Nacht auf Hochtouren - bislang jedoch ergebnislos.

Einhundert Gäste und Mitarbeiter nach Feueralarm in Spielbank evakuiert - Dichter Rauch drang aus Lagerraum - Müllcontainer stand in Flammen

9. Dezember 2025 - 0:44

Nach einer Stunde ging das Glücksspiel weiter - es wurde niemand verletzt

09.12.25, 00:44 Uhr

Datum: Montag, 08. Dezember 2025, 23:20 Uhr

Ort: Hamburg

 

(jb) Am Montagabend musste die Feuerwehr zu einem Einsatz an der Spielbank Hamburg am Stephansplatz ausrücken. Gegen 23:20 Uhr hatte die Brandmeldeanlage des Casinos ausgelöst. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Gebäude bereits vollständig geräumt – rund 100 Gäste und Mitarbeiter hatten die Spielbank verlassen. Zunächst wurde eine Rauchentwicklung aus einem Lagerraum in der Tiefgarage festgestellt. Die Feuerwehr erkundete den Bereich und entdeckte dort einen brennenden Müllcontainer. Die Flammen konnten zügig gelöscht werden, dennoch hatte sich dichter Rauch sowohl im Lagerraum als auch in Teilen der Spielbank ausgebreitet. Das Gebäude musste im Anschluss umfassend belüftet werden. Verletzte gab es nach Angaben der Feuerwehr nicht. Nach etwa einer Stunde konnten die Gäste wieder zurück in das Casino, der Betrieb wurde fortgesetzt. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Golf prallt frontal mit Tanklastwagen zusammen - Zwei Schwer- und ein Leichtverletzter

8. Dezember 2025 - 13:03

Fahrer des Pkw im Wrack eingeklemmt, Feuerwehrkräfte befreien den Mann mit schwerem Gerät - Rettungshubschrauber im Einsatz - Ursache noch unklar - Feuerwehr: "Leider auf dieser Strecke häufig Verkehrsunfälle"

08.12.25, 13:03 Uhr

Datum: Montag, 08. Dezember 2025, ca. 12:30 Uhr

Ort: B401 bei Klein Scharrel, Landkreis Ammerland, Niedersachsen

 

(ah) Die B401, die auch als Unfallschwerpunkt bekannte Küstenkanalstraße im Landkreis Ammerland, musste am Montagmittag nach einem schweren Verkehrsunfall voll gesperrt werden. Ersten Angaben zufolge prallten nahe Klein Scharrel ein Golf und ein Tanklstwagen frontal zusammen, wobei der Pkw zerstört und der Lkw schwer beschädigt wurden.

Zahlreiche Rettungskräfte wurden zur Unfallstelle gerufen, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Pkw-Fahrer wurde im Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Er erlitt, wie auch seine Beifahrerin, schwere Verletzungen. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Die Unfallursache ist noch unklar. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet.

 

Vater bricht bei Trauerfeier in Moschee zusammen - Vier Mitglieder von Hamburger Familie waren bei Urlaub in der Türkei an Vergiftungen gestorben - Bewegende Trauerfeier für Familie Böcek in Hamburg

7. Dezember 2025 - 21:23

Vater schwört Rache: "Ich werde kämpfen, bis alle Verantwortlichen hinter Gittern sind!"

07.12.25, 21:23 Uhr

Datum: Sonntag, 07. Dezember 2025, 16:30 Uhr

Ort: Eidelstedt, Hamburg

 

(jb) In einer türkischen Moschee in Eidelstedt fand am Nachmittag gegen 16:30 Uhr eine Trauerfeier für die Familie Böcek statt. Der Vater des verstorbenen Servet Böcek, Yilmaz Böcek, nahm tief erschüttert an der Zeremonie teil. Sein Sohn, dessen Ehefrau und die beiden Enkelkinder waren in einem Hotel in Istanbul an einer Vergiftung ums Leben gekommen. Der türkische Generalkonsul in Hamburg, Berati Alver, sprach der Familie persönlich sein Beileid aus. Yilmaz Böcek brach während seiner Ansprache unter dem Schmerz des Verlustes zusammen. Er hatte zuvor in einem Interview erklärt: „Ich werde so lange kämpfen, bis die Verantwortlichen alle hinter Gittern sind, alle. Meine Familie kommt nicht mehr zurück, aber vielleicht kann ich andere unschuldige Menschen retten“.

 

Versunkenes Auto kann durch Polizeikräfte am Sonntagnachmittag im Rhein gefunden und geborgen werden (On Tape) - Fahrzeugwrack war in der Nacht am Fähranleger in den Rhein gefahren und untergegangen - Bergungsschiff kann Auto mit Kran anpacken und aus...

7. Dezember 2025 - 13:47

Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen laufen - Person befand sich offenbar noch im Auto und konnte ebenfalls geborgen werden

07.12.25, 13:47 Uhr

Datum: Sonntag, 07. Dezember 2025, 13:00 Uhr

Ort: Rheinstetten-Neuburgweier, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg

 

(jb) Am Sonntagnachmittag konnte das in den Rhein gestürzte Fahrzeug gefunden und mithilfe eines Bergeschiffs mit Kran aus dem Wasser geborgen worden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang sowie zur Identität des Fahrers laufen weiter.

Am Samstagabend war ein Pkw am Fähranleger Neuburgweier in den Rhein gefahren und kurz darauf untergegangen. Mehrere Besucher einer Nikolausfeier im Bereich des Restaurants Zollhaus hatten den Unfall beobachtet und sofort den Notruf gewählt. Die ersten Einsatzkräfte bestätigten die Lage:

Taucher der DLRG lokalisierten das Fahrzeug bereits in der Nacht. In dem Auto befand sich eine Person, für die jedoch jede Hilfe zu spät kam. Aufgrund der starken Strömung war eine Bergung weder des Fahrzeugs noch der Person möglich, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Weit über 100 Kräfte von Feuerwehr, DLRG, DRK, der Wasserschutzpolizei und Einheiten von beiden Rheinseiten waren bis tief in die Nacht im Einsatz. Für Augenzeugen und Betroffene standen Seelsorger bereit. Nachdem die akuten Maßnahmen beendet waren, wurde der Schiffsverkehr noch in der Nacht wieder freigegeben.

Auch am Sonntag wurde der Rhein erneut intensiv abgesucht. Ein Sonarboot der Polizei sowie ein Bergeschiff waren im Einsatz, um das mittlerweile abgetrieben geltende Fahrzeug zu lokalisieren. Die Tauchkräfte hatten das Auto in der Nacht zwar gefunden, doch die Strömungsverhältnisse verhinderten eine sichere Bergung.

Gegen 14.30 Uhr gelang schließlich die Bergung: Die Polizei entdeckte das Fahrzeug erneut und konnte es mithilfe eines Bergeschiffs mit Kran heben. Das Auto wurde spektakulär aus dem Wasser gezogen und anschließend gesichert an Land gebracht. Die Identität der offenbar allein fahrenden Person ist weiterhin unklar. Die Person befand sich offenbar noch im Auto und konnte ebenfalls geborgen werden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang wurden vom Polizeipräsidium Offenburg, der Wasserschutzpolizei und dem Verkehrsunfalldienst aufgenommen und dauern an.

 

VW Golf gerät von Fahrbahn und prallt in Baum - älteres Ehepaar im Wagen schwer verletzt - Hubschrauber brachte Notarzt an Unfallstelle

7. Dezember 2025 - 13:42

Straße voll gesperrt - Ermittlungen laufen

07.12.25, 13:42 Uhr

Datum: Sonntag, 07. Dezember 2025, 12:00 Uhr

Ort: Lilienthal, Landkreis Osterholz, Niedersachsen

 

(jb) Auf der Kreisstraße K8 im Lilienthaler Ortsteil Oberende sind am Mittag zwie Menschen schwer verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet ein VW Golf, in dem ein älteres Ehepaar saß, gegen 12.00 Uhr aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte am Fahrbahnrand gegen einen Baum. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten, stellte den Brandschutz sicher, klemmte die Batterie ab und verhinderte das Auslaufen von Betriebsstoffen. Ein Rettungshubschrauber brachte den Notarzt zur Unfallstelle und transportierte einen der beiden Patienten in ein Krankenhaus. Die zweite Person wurde mit einem Rettungswagen dorthin gebracht. Die K8 war während des Einsatzes in beide Richtungen voll gesperrt. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.

 

Hier läuft der Nikolaus um die Wette - Roter Mantel und Mütze Pflicht - Weihnachtsmarkt begleitet von Tausend Lauf-Teilnehmern

7. Dezember 2025 - 13:31

So wird die Weihnachtszeit in Brandenburg eingeläutet

07.12.25, 13:31 Uhr

Datum: Sonntag, 07. Dezember 2025, 11:00 Uhr

Ort: Michendorf, Landkreis Potsdam Mittelmark, Brandenburg

 

(jb) Es ist die wohl verrückteste Sportveranstaltung der Adventszeit: Der Nikolauslauf in Michendorf hat am zweiten Advent zahlreiche Sportlerinnen und Sportler angezogen. Kinder und Erwachsene gingen in verschiedenen Disziplinen an den Start. Parallel dazu fand ein kleiner Weihnachtsmarkt statt. Start war am Gemeindezentrum „Zum Apfelbaum“. Bereits um 11 Uhr begann der Zipfelmützenlauf für die jüngsten Teilnehmenden, Jahrgang 2017 und jünger, über eine Strecke von einem Kilometer. Ab 11:30 Uhr folgten die weiteren Läufe über 2,5, 5 und 10 Kilometer. Außerdem wurde ein Staffelwettbewerb ausgetragen – viermal 2,5 Kilometer mit einem Nikolaussack als Staffelstab. Mitmachen durfte nur, wer im passenden Outfit erschien: roter Mantel und rote Mütze waren Pflicht. Viele hatten sich bereits vorab angemeldet und konnten so ihren Kostümwunsch äußern. Für spontane Läuferinnen und Läufer standen am Veranstaltungstag Restkostüme bereit. Nach Angaben der Veranstalter nahmen rund tausend Menschen teil. Die Strecke führte durch das festlich geschmückte Ortszentrum. Entlang der Route säumten zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer die Straßen. Begleitet wurde der Lauf von einem Weihnachtsmarkt zwischen 10 und 15 Uhr. Vereine und Unternehmen aus der Region boten Essen, Getränke und weihnachtliche Produkte an. Zusätzlich öffnete der Pop-up-Store „Liebe & Lametta“ in der Potsdamer Straße 61. Dort wurden Design- und Handwerksartikel wie Keramik, Schmuck, Kerzen und Gestricktes angeboten.

 

Besatzungsmitglied entdeckt Feuer bei Routinekontrolle - Verbautes Asbest erschwert Brandbekämpfung - Feuer im Unterdeck unter Kontrolle gebracht

7. Dezember 2025 - 12:22

Keine Verletzten - Schiff war am Samstag gestrandet

07.12.25, 12:22 Uhr

Datum: Sonntag, 07. Dezember 2025, 10:00 Uhr

Ort: Juist, Landkreis Aurich, Niedersachsen

 

(jb) Das Beerdigungsschiff „MS Aegir“, das bereits am Samstagvormittag vor Juist auf der Sandbank „Kalfarmer“ gestrandet war (NSN News-Nr. 47769), ist heute Morgen in Brand geraten. Ein Besatzungsmitglied, das routinemäßig Kontrollen durchführte, entdeckte das Feuer im Unterdeck. Die Feuerwehr konnte den Brand am Vormittag löschen. Allerdings gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, da auf dem Schiff Asbest verbaut wurde. Das Schiff, das von Norddeich aus für Seebestattungen eingesetzt wird, war am Samstagmittag manövrierunfähig festgesteckt. Die Passagiere wurden von der Expressfähre „Inselexpress 2“ gerettet. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.

Außergewöhnliche Mittel bei Zugriff nach Bedrohungslage – Mann bedroht Person – Hintergründe unklar – Polizei hüllt sich in Schweigen

7. Dezember 2025 - 9:21

Blitz-Zugriff auf der Landstraße - Was steckt hinter dem Großeinsatz?

07.12.25, 09:21 Uhr

Datum: Samstag, 06. Dezember 2025, 20:00 Uhr

Ort: Erbach, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg

 

(jb) Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat am Samstagabend bei Erbach einen Mann festgenommen. Nach einer Bedrohung am Samstagnachmittag in Neu-Ulm stoppten die Beamten einen Opel-Kastenwagen in Erbach. Der Zugriff erfolgte mit einem Ramm-Manöver auf offener Straße. Die Hintergründe sind noch unklar. Alles begann am Samstagnachmittag in Neu-Ulm. Ein Mann soll eine andere Person bedroht haben, Details dazu nennt die Polizei bisher nicht. Der Mann war in einem Opel Kastenwagen unterwegs, die Polizei konnte das Fahrzeug sichten. Es fuhr in den Ulmer Bereich. Gegen 18.30 Uhr fiel die Entscheidung zum Zugriff. Das SEK Baden-Württemberg wurde zur Festnahme des Mannes hinzugezogen. Gegen 20 Uhr fuhr der Opel auf der Landstraße zwischen Ulm-Donaustetten und Erbach. Auf Höhe der HEM-Tankstelle am Ortseingang Erbach schlugen die Spezialkräfte zu. Reifenspuren auf der Wiese deuten auf den Ablauf hin. Als der Opel vorbeifuhr, schossen zwei gepanzerte Fahrzeuge vom Tankstellengelände quer durch die Wiese auf die Straße. Ein Wagen blockierte die Weiterfahrt. Der zweite rammte den Opel von hinten. Der Fahrer wurde festgenommen, verletzt wurde niemand. Die Straße war für die Ermittlungen der Polizei bis kurz vor 23 Uhr gesperrt. Über ein Dutzend Streifenwagen waren vor Ort. Ein Polizeihund durchsuchte den Transporter, der Kriminaldauerdienst nahm Beweisstücke aus dem Transporter mit. Anschließend wurde der schwer beschädigte Opel zur Sicherstellung abgeschleppt. Die Polizei hüllt sich auch am Sonntag in Schweigen. Ein Sprecher sprach von einer „Gefahrensituation“. Deshalb sei das SEK eingesetzt worden, eine Gefahr für die Bevölkerung habe aber nicht bestanden. Die genauen Hintergründe sind unklar. Zuerst müssen Zuständigkeiten geklärt werden. Unklar ist, ob die Polizei aus Bayern oder Baden-Württemberg ermittelt.

 

Auto mit Fahrer rollt auf Fähranleger in den Rhein und versinkt im Wasser - Besucher von Nikolausparty am Restaurant Zollhaus alarmieren den Notruf - über 100 Einsatzkräfte rücken an - Taucher und Boote gehen zu Wasser, doch die Person im Auto kann...

7. Dezember 2025 - 2:41

Bergung des Autos und der verstorbenen Person in der Nacht zu gefährlich und daher nicht möglich - zahlreiche Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG aus mehreren Landkreisen im Einsatz - Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks aufgenommen

07.12.25, 02:41 Uhr

Datum: Samstag, 06. Dezember 2025, 22:25 Uhr

Ort: Rheinstetten-Neuburgweier, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg

 

(jk) Ein tragischer Unfall hat am Samstagabend für einen Großeinsatz zahlreicher Einsatz- und Rettungskräfte auf dem Rhein gesorgt:

Im Bereich des Restaurants Zollhaus, zwischen Rheinstetten-Neuburgweier (Landkreis Karlsruhe) und Au am Rhein (Landkreis Rastatt), wurde gegen 22.25 Uhr ein Auto gemeldet, das am dortigen Fähranleger in den Rhein gefahren und anschließend untergegangen war.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage. Die DLRG war mit Tauchern sowie mehreren Booten – gemeinsam mit Einheiten der Feuerwehr – im Einsatz. Das Fahrzeug konnte im Wasser lokalisiert werden. In dem Auto befand sich noch eine Person, die jedoch bereits verstorben war.
Zur weiteren technischen Unterstützung wurde ein Spezialroboter der DLRG angefordert.  Eine Bergung des Fahrzeugs und der Person war aufgrund der starken Strömung in der Nacht jedoch nicht möglich.
Insgesamt waren weit über 100 Einsatzkräfte aus den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie von der rheinland-pfälzischen Rheinseite bis tief in die Nacht im Einsatz. Nach Beendigung der akuten Maßnahmen konnte der Schiffsverkehr in der Nacht wieder freigegeben werden.
Am Zollhaus fand am Abend eine größere Nikolausfeier statt; mehrere dortige Besucher hatten den Notruf gewählt, nachdem sie beobachtet hatten, wie das Fahrzeug in den Rhein fuhr und unterging.
Für Betroffene und Augenzeugen waren Seelsorger vor Ort. Das örtlich zuständige Polizeipräsidium Offenburg hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

 

Bestattungsschiff „MS Aegir“ läuft vor Juist auf - Passagiere werden vom Inselexpress 2 und mehreren Schiffen der DGzRS evakuiert - Bergung des Schiffes erst bei Nachtflut möglich

6. Dezember 2025 - 16:00

Hubschrauber ebenfalls im Einsatz

06.12.25, 16:00 Uhr

Datum: Samstag, 06. Dezember 2025, 12:00 Uhr

Ort: Juist, Landkreis Aurich, Niedersachsen

 

(jk) Am Samstagvormittag war das Beerdigungsschiff "MS Aegir" vor Juist auf der Sandbank „Kalfarmer“ gestrandet. Gegen etwa 12 Uhr meldete die Besatzung, dass das Schiff auf der Ostseite der Insel manövrierunfähig feststeckte. Die Expressfähre "Inselexpress 2" rückte an und rettete die gestrandeten Passagiere. Parallel unterstützten drei Rettungsboote der DGzRS den Einsatz.

Das Schiff "MS Aegir" wird von Norddeich aus für Seebestattungen eingesetzt und bringt Urnen zwischen Norderney und Juist zur letzten Ruhe auf See. Da das nächste Hochwasser erst gegen Mitternacht einsetzt, kann frühestens in der Nacht versucht werden, das Schiff wieder freizubekommen. Es wurden keine Menschen verletzt.

 

Nikolaus kommt vom Himmel hoch – Zusammen mit Superman und Spiderman seilt er sich vom Dach der Ulmer Kinderklinik ab

6. Dezember 2025 - 13:09

Süße Geschenke direkt ans Krankenbettfür die kleinen, tapferen Patienten

06.12.25, 13:09 Uhr

Datum: Samstag, 06. Dezember 2025, 11:00 Uhr

Ort: Ulm, Baden-Württemberg

 

(th) Spektakulärer Feuerwehr-Einsatz am Nikolaustag in Ulm. Von der Kinderklinik seilten sich drei Männer ab. Verkleidet als Nikolaus, Superman und Spiderman. Sie schwebten an den Fenstern der kleinen Patienten vorbei und machten sogar an einem Halt. Eine Aktion der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Ulm. Sie wollten den Kindern eine Freude machen. Für viele war es eine willkommene Abwechslung im Klinikalltag. 

 

Am Samstagmorgen herrschte große Aufregung am Universitätsklinikum. Gegen 11 Uhr startete die besondere Aktion. Drei Höhenretter kletterten auf das Dach der Kinderklinik. Von dort seilten sie sich langsam an der Fassade ab. In den Zimmern drückten sich die Kinder die Nasen an den Scheiben platt. Sie konnten kaum glauben, was sie da sahen. Ein Nikolaus, der vom Himmel schwebt. Begleitet von zwei Superhelden. 

 

Der Höhepunkt der Aktion war ein geöffnetes Fenster. Dort warteten bereits mehrere Kinder sehnsüchtig. Krankenschwestern hielten die kleinsten Patienten auf dem Arm. Ältere Kinder standen neugierig daneben. Der Nikolaus stoppte seine Abseilfahrt genau auf Höhe des Zimmers. Mit einem Lächeln reichte er Schoko-Nikoläuse in den Raum. Die Schwestern nahmen die Geschenke entgegen. Sie verteilten sie an die Kinder, auch an die, die im Bett bleiben mussten. 

 

Christian Hagg, einer der Höhenretter, war als Nikolaus verkleidet. Für ihn ist die Aktion eine Herzensangelegenheit. "Es ist jedes Jahr 'ne unendlich große Freude", sagt er. "Wenn man in die strahlenden Augen der Kinder blickt, ist es einfach immer nur schön."
Es sei eine Chance, "ne kleine Abwechslung in den Alltag der Kinder zu bringen". 

 
Auch Prof. Dr. Miriam Erlacher, die ärztliche Direktorin, ist begeistert. "So ein Klinikalltag ja doch etwas sehr langweiliges sein kann." Sie weiß, wie wichtig solche Momente für die Kinder sind. "Vor allem der Moment, wo der Nikolaus ins Zimmer eingestiegen ist und doch Schokolade verteilt hat, glaube ich war sehr, sehr gut." Die meisten Kinder hätten sich riesig gefreut. Und ein bisschen Schokolade muss sein. "Ein bisschen Schokolade braucht es immer, glaube ich", sagt Erlacher mit einem Lächeln. 

 
Für die Höhenretter ist der Einsatz fast schon Routine. Die Technik ist die gleiche wie bei einem normalen Rettungseinsatz. "Der einzige Unterschied ist, dass wir hier nur alleine am Seil hängen", erklärt Hagg. "In einem Höhenrettungseinsatz hängen wir dann häufig auch zu zweit am Seil mit einem Patienten." Die Aktion ist ehrenamtlich. Eine Geste, die für leuchtende Kinderaugen sorgt.

Während einer Feier gerät plötzlich das Gebäude in Brand – Flammen zerstören die Scheune vollkommen – Feuer greift auf Wohnhaus über

6. Dezember 2025 - 9:35

Ein Gast wird ins Krankenhaus gebracht – Mehrere Hunderttausend Euro Schaden

06.12.25, 09:35 Uhr

Datum: Samstag, 06. Dezember 2025, 00:20 Uhr

Ort: Steinhöring, Landkreis Ebersberg, Bayern

 

(th) Schock in der Nacht zum Samstag im Landkreis Ebersberg. In einer Scheune bei Kraiß feierten Gäste eine Nikolaus-Party. Dann hörten sie ein Knistern und Flammen schlugen aus dem Dachstuhl. Die Flammen griffen schnell auf das nebenstehende Wohnhaus über. Ein Großaufgebot der Feuerwehr kämpfte gegen den Brand. Ein Mann kam verletzt ins Krankenhaus.

 

Die Feier fand ein jähes Ende. Gegen 0.20 Uhr bemerkten die Gäste ein verdächtiges Knistern. Kurz darauf sahen sie den brennenden Dachstuhl der Scheune. Sofort alarmierten sie die Feuerwehr. Das Feuer breitete sich rasant aus. Meterhoch loderten die Flammen in den Nachthimmel. 

 

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand die Scheune bereits in Vollbrand. Das Feuer hatte auch schon das benachbarte Wohnhaus erfasst. Die Feuerwehren aus der Umgebung waren im Einsatz. Mit vereinten Kräften bekämpften sie den Brand. Sie konnten ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. 

 
Das Wohnhaus wurde durch den Einsatz gerettet. Die hölzerne Scheune war jedoch nicht mehr zu retten. Sie brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ein Großteil des Anwesens wurde zerstört. Der Sachschaden ist immens. Die Polizei schätzt ihn auf einen hohen sechsstelligen Betrag.

 

Einer der Gäste musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Er hatte Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Ein Krankenwagen brachte ihn zur Untersuchung in eine Klinik. Die übrigen Feiernden kamen mit dem Schrecken davon.

 

Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen übernommen. Die Brandursache ist noch völlig unklar. In den kommenden Tagen suchen Spezialisten den Brandort genau ab. Sie suchen nach Spuren, die zum Ausbruch des Feuers führten.

Angst um bettlägerige Frau und Kinder

6. Dezember 2025 - 6:20

Nachbar wird zum heldenhaften Retter

06.12.25, 06:20 Uhr

Datum: Freitag, 05. Dezember 2025, 21:50 Uhr

Ort: Hennef, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen

 

(th) Ein Großbrand hat am Freitagabend in Hennef-Lanzenbach für dramatische Szenen gesorgt. Ein Wohnhaus stand in Flammen. Zunächst galten eine bettlägerige Frau und zwei Kinder als vermisst. Ein couragierter Nachbar rettete alle Bewohner noch vor Eintreffen der Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist unbewohnbar.

 

Die Feuerwehr wurde um 21.50 Uhr in die Talstraße alarmiert. „Die Erstmeldung war Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr“, sagte Einsatzleiter Markus Henkel. Noch auf der Anfahrt erhöhte die Leitstelle die Alarmstufe. Die Sorge war groß. „Wenn man die Meldung hört, stellt man sich schon vor, ob man Leute nicht mehr lebend aus dem Gebäude bekommt“, so Henkel.

 
Beim Eintreffen bot sich den Kräften ein beängstigendes Bild. Flammen schlugen aus dem Dachstuhl eines zweistöckigen Hauses. Das Feuer drohte, auf ein Nachbargebäude überzugreifen. Doch dann kam die große Erleichterung. Ein Nachbar, der beim Roten Kreuz arbeitet, hatte alle Bewohner bereits ins Freie gebracht. „Das hat für eine etwas gelöstere Stimmung gesorgt“, berichtete Henkel. 

 
Die Feuerwehr startete sofort einen massiven Löschangriff. Von drei Seiten bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer. Auch eine Drehleiter kam zum Einsatz. So brachten sie die Flammen schnell unter Kontrolle. Das Feuer hatte sich vermutlich von einer Terrasse rasant in den Dachstuhl gefressen. Dort lagernde Gegenstände sorgten für eine hohe Brandlast. 

 
Fünf Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht. Ins Krankenhaus musste niemand. Die betroffene Familie kam bei Verwandten im Ort unter. Ihr Haus ist durch Feuer und Löschwasser unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden wird auf 400.000 Euro geschätzt. Insgesamt waren 109 Einsatzkräfte vor Ort.

Tower und Flugzeuge im Hangar brennen nieder

6. Dezember 2025 - 6:11

Millionenschaden nach Großbrand

06.12.25, 06:11 Uhr

Datum: Freitag, 05. Dezember 2025, 23:00 Uhr

Ort: Cloppenburg, Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen

 

(th) Ein verheerendes Feuer hat in der Nacht zu Nikolaus wesentliche Teile des Flugplatzes Cloppenburg-Varrelbusch zerstört. Eine Gaststätte, der Tower und eine Halle mit drei Flugzeugen brannten komplett nieder. Der Schaden geht in die Millionen.

 

Der Brand brach aus noch unbekannter Ursache in der Nacht aus. Er erfasste eine riesige Fläche von 100 mal 25 Metern. Die Gebäude standen in voller Ausdehnung in Flammen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

 

In der Halle verbrannten drei Flugzeuge. Auch die Gaststätte und der Tower sind nur noch Ruinen. Die Löscharbeiten dauerten Stunden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden ist immens und liegt im Millionenbereich.

Seiten