Sammlung von Newsfeeds
Traditioneller Ostermarsch lockt zahlreiche Menschen auf die Straße - Friedliche Demo fordert "Kriege stoppen – Frieden und Abrüstung jetzt" - Demos finden bundesweit statt
Friedens-Kooperative setzt sich ein für diplomatische Bemühungen zur Beendigung aktueller Kriege, insbesondere in der Ukraine und im Gazastreifen
19.04.25, 11:43 Uhr
Datum: Samstag, 19. April 2025, 11:00 Uhr
Ort: Insel Norderney, Niedersachsen
(jb) Am Samstag fanden bundesweit zahlreiche Ostermärsche der Friedensbewegung statt – auch in Niedersachsen. Unter dem Motto „Kriege stoppen – Frieden und Abrüstung jetzt!“ forderten die Teilnehmer verstärkte diplomatische Bemühungen zur Beendigung aktueller Kriege, insbesondere in der Ukraine und im Gazastreifen. Laut dem Netzwerk Friedenskooperative stehen die Märsche 2025 vor allem im Zeichen der zunehmenden Aufrüstung in Deutschland und Europa. Die Teilnehmer riefen zu mehr politischem Einsatz für eine friedliche Konfliktlösung und Abrüstung auf. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Atomwaffen. Angesichts erneuter Debatten um nukleare Aufrüstung erneuerte die Friedensbewegung ihre Forderung nach einem Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag und einer atomwaffenfreien Welt. Auch auf der Insel Norderney kamen am Samstag Menschen zusammen, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Dort war eine kleinere Aktion geplant, die Teil des landesweiten Netzwerks der Ostermärsche ist. Die Ostermärsche haben in Deutschland eine lange Tradition: Der erste Ostermarsch fand im Jahr 1960 statt. Damals zogen rund 1.960 Atomkriegsgegner zum NATO-Truppenübungsplatz Bergen-Hohne in der Lüneburger Heide. Die Idee stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo bereits 1958 Friedensaktivisten einen mehrtägigen Marsch zu Ostern organisierten. Die Veranstalter zeigen sich mit der Beteiligung in Niedersachsen zufrieden und betonten, dass der Einsatz für Abrüstung und Diplomatie angesichts der globalen Lage weiterhin dringend notwendig sei.
Auto kracht nach Verfolgungsjagd in Lidl-Markt - Fahrer flüchtet aus Wrack und lässt sterbenden Beifahrer zurück - Polizei wollte Wagen zuvor kontrollieren
THW prüft Statik von Einkaufsmarkt - Gebäude geräumt und vorerst geschlossen - Großfahndung am Morgen
19.04.25, 09:02 Uhr
Datum: Samstag, 19. April 2025, 06:30 Uhr
Ort: Bahrenfeld, Hamburg
(jb) Am frühen Samstagmorgen kam es im Stadtteil Bahrenfeld zu einem tödlichen Verkehrsunfall, nachdem ein Autofahrer vor einer Polizeikontrolle flüchtete. Gegen 6:30 Uhr fiel Beamten auf der Osdorfer Landstraße ein Fahrzeug durch überhöhte Geschwindigkeit auf. Als die Polizei den Wagen kontrollieren wollte, signalisierte der Fahrer zunächst anzuhalten, wendete jedoch plötzlich und beschleunigte stark in Richtung Innenstadt – dabei nutzte er auch die Gegenfahrbahn.
Nach wenigen hundert Metern verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Pkw durchbrach ein Werbeschild, prallte gegen einen Baum und anschließend gegen eine Wand beziehungsweise Stützsäule einer Lidl-Filiale. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen stark beschädigt.
Der mutmaßliche Fahrer konnte laut Polizei zu Fuß vom Unfallort fliehen. Eine weitere Person, die sich im Fahrzeug befand, verstarb noch am Unfallort. Um wen es sich bei dem Todesopfer handelt, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Der betroffene Supermarkt blieb zunächst geschlossen. Die Statik des Gebäudes wird aktuell überprüft, das Technische Hilfswerk (THW) ist vor Ort im Einsatz. Es wird geprüft, wann und ob der Supermarkt wieder geöffnet werden kann.
Feuer in Flur von großem Wohnblock schneidet Fluchtweg für zahlreiche Bewohner ab - Feuerwehr rettet sechs Menschen vor den Flammen - auch zwei Katzen in Sicherheit gebracht (on tape)
Haus ist vorerst unbewohnbar - 20 Menschen mussten anderweitig unterkommen
19.04.25, 07:38 Uhr
Datum: Samstag, 19. April 2025, 04:00 Uhr
Ort: Norden, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(jb) In den frühen Morgenstunden kam es in einem Mehrfamilienhaus in Norden zu einem Brand im fünften Obergeschoss. Das Feuer breitete sich rasch im Flur des betroffenen Stockwerks aus, wodurch der einzige Rettungsweg für die Bewohner blockiert wurde. Eine selbstständige Flucht war nicht möglich. Die Feuerwehr setzte eine Drehleiter ein, um eingeschlossene Personen aus dem Gebäude zu retten. Insgesamt sechs Menschen sowie zwei Katzen – Lütty und Filou – konnten über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Rund 20 Bewohner des Wohnblocks mussten in der Folge anderweitig untergebracht werden. Das Gebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Im Einsatz waren etwa 80 Kräfte von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz. Die Nachlöscharbeiten und Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Wiederbelebung am Unfallort - Audi-Fahrerin nimmt Bike die Vorfahrt - Sozia (14) nach Aufprall durch die Luft geschleudert - Jugendliches Paar bei Motorrad-Crash in der Stadt schwer verletzt
Unfallaufnahmeteam ermittelt
19.04.25, 07:22 Uhr
Datum: Freitag, 18. April 2025, 19:30 Uhr
Ort: Mühlheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen
(jb) In Mühlheim an der Ruhr kam es am Freitagabend zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 17-jähriger Motorradfahrer und seine 14-jährige Sozia schwer bis lebensgefährlich verletzt wurden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befuhr der Jugendliche mit seinem Leichtkraftrad die Aktienstraße stadteinwärts, mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit. In Höhe einer Jet-Tankstelle wollte eine 28-jährige Frau mit ihrem Audi nach links abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Motorrad. Das Zweirad prallte gegen die hintere rechte Fahrzeugseite des Audi. Der 17-Jährige wurde in die hintere Seitenscheibe des Fahrzeugs geschleudert und blieb dort eingeklemmt. Er musste noch an der Unfallstelle reanimiert werden. Die 14-jährige Mitfahrerin wurde durch die Luft geschleudert und kam mehrere Meter hinter dem Fahrzeug zu Boden. Beide Jugendlichen wurden vom Rettungsdienst versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Autofahrerin erlitt leichte Verletzungen. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei wurde zur Unfallstelle beordert. Gegen die 28-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet. Die Aktienstraße blieb für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen rund drei Stunden voll gesperrt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.
POL-H: Nachtragsmeldung: 50-Jährige aus Laatzen wieder da
POL-H: Öffentlichkeitsfahndung: 50-jährige Rahila S. verschwunden - Wer hat sie gesehen?
Zwei Fahrzeuge kollidieren auf B31 frontal ineinander - Sechs Personen werden dabei schwer verletzt, darunter ein 13-jähriges Kind - Nicht angeschnallter Insasse wird mit Sitz und Fahrer in Frontscheibe geschleudert - Drei Hubschrauber im Einsatz
Qualifizierte Ersthelfer betreuen Verletzte bis eintreffen der Rettungskräfte - Großaufgebot an Rettungskräften - B31 voll gesperrt
18.04.25, 16:58 Uhr
Datum: Freitag, 18. April 2025, 14:40 Uhr
Ort: B31, Lindau, Bayern
(jk) Am Karfreitag kam es auf der B31 zwischen Weißensberg und der Anschlussstelle Lindau zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Schwerverletzten.
Gegen 14:40 Uhr prallten zwei Fahrzeuge frontal zusammen. Dabei wurden sechs Personen schwerstverletzt, darunter auch ein 13-jähriges Kind. Ein Insasse auf der Rückbank eines der Unfallfahrzeuge war offenbar nicht angeschnallt und wurde gemeinsam mit dem Sitz sowie dem Fahrer gegen die Frontscheibe geschleudert. Eine weitere Person war in einem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ein Großaufgebot an Rettungskräften sowie drei Hubschrauber waren im Einsatz. Die B31 war für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten voll gesperrt. Wie es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch unklar.
Osterreisewelle sorgt für kilometerlange Verzögerungen in Niedersachsen
18.04.25, 14:29 Uhr
Datum: Freitag, 18. April 2025, 14:29 Uhr
Ort: Zwischen Dreieck Hannover Nord und Soltau, Niedersachsen
(jk) Das Osterwochenende sorgte wieder für Verkehrsbehinderungen am Karfreitag. Am Karfreitag staute sich der Verkehr auf der A7 zwischen dem Dreieck Hannover-Nord und Soltau. Zeitweise in mehreren Abschnitten und über mehrere Kilometer. Solche Staus sind zum Osterwochenende keine Seltenheit.
Auch auf der A1 und A2 rollte die Osterreisewelle bereits am Vormittag an. Autofahrern wird empfohlen ausreichend Zeit einzuplanen.
Bis zu 1000 Auto-Fans huldigen Leidenschaft am "Carfreitag" mit etwa 500 Fahrzeugen an Aral-Tankstelle - Polizei stellt sich auf Menschen- und Motorenmassen ein
Veranstaltung beginnt um 16 Uhr
18.04.25, 14:08 Uhr
Datum: Freitag, 18. April 2025, 16:00 Uhr
Ort: Allermöhe, Hamburg Bergedorf, Hamburg
(jk) Am Karfreitag, wenn viele Menschen dem stillen Gedenken des christlichen Hochfests nachgehen, lebt im Allermöher Gewerbegebiet eine ganz andere Tradition auf: der Carfreitag. Für viele Auto-Enthusiasten ist dieser Tag mehr als nur ein Datum im Kalender. Es ist für Sie ein Fest für Motoren, PS und glänzende Karossen. Rund 1000 Tuningfans und Schaulustige werden am Nachmittag an der Aral-Tankstelle am Wilhelm-Iwan-Ring erwartet. Der Begriff „Carfreitag“ ist dabei längst fest in der Szene verankert. Eine augenzwinkernde Umdeutung des Feiertags, bei dem die Liebe zum Automobil fast religiöse Züge annimmt. Ab 16 Uhr soll das Spektakel beginnen, bei dem sich nach Angaben der Polizei etwa 500 Fahrzeuge versammeln werden. Wer empfindlich auf Lärm, Abgase oder aufheulende Motoren reagiert, sollte den Bereich besser meiden, denn es dürfte sehr laut werden. Die Veranstaltung lockt Schrauber, Tuner und Neugierige aus ganz Deutschland an und zeigt eindrucksvoll, wie lebendig die Autokultur hierzulande ist, wenn auch nicht jedermanns Geschmack.
Ein Fahrzeug wurde von der Polizei stillgelegt.
Fünf teils Schwerverletzte bei Raser-Unfall - Kleinwagen prallt in Kleinbus und schiebt vier geparkte Fahrzeuge aufeinander - Feuerwehr muss eingeklemmten Beifahrer aus Unfallwagen schneiden - Gaffer-Tumulte am Unfallort
Polizei drängt Passanten an Absperrung zurück - Intensiv-Heli im Einsatz
18.04.25, 07:43 Uhr
Datum: Freitag, 18. April 2025, 01:00 Uhr
Ort: Kreuzberg, Berlin
(jb) In der Nacht zu Samstag ereignete sich in der Alexandrinenstraße in Berlin-Kreuzberg ein schwerer Verkehrsunfall. Laut Zeugenaussagen fuhr ein VW Polo mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch die dortige Tempo-30-Zone. An der Kreuzung Alexandrinenstraße Ecke Ritterstraße streifte das Fahrzeug zunächst einen dort fahrenden VW-Bus einer Frau und kollidierte anschließend mit mehreren geparkten Autos. Ein Beifahrer im Polo wurde schwer eingeklemmt und musste von Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr mit technischem Gerät aus dem Wrack befreit werden. Er wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber, der auf dem nahegelegenen Lobecksportplatz landete, in eine Klinik geflogen. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt, zwei davon schwer. Während der Rettungsarbeiten versammelten sich etwa 60 Schaulustige an der Unfallstelle. Eine Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei sicherte die Einsatzstelle und hielt die Personen auf Abstand. Es kam kurzzeitig zu Tumulten, als ein Mann, mutmaßlich der Vater eines Verletzten, gemeinsam mit einer Frau ohne Helm auf einem Motorroller in die Einsatzstelle fuhr. Der Mann versuchte, in den Rettungswagen zu gelangen, wurde jedoch von Polizeibeamten zurückgedrängt und anschließend beruhigt. Die Unfallursache wird aktuell durch den Verkehrsermittlungsdienst der Berliner Polizei untersucht. Aufgrund der aufwendigen Ermittlungen und der Größe des Trümmerfeldes, bei dem auch vier geparkte Fahrzeuge aufeinandergeschoben wurden, blieb die Unfallstelle für die Ermittlungen und Bergungsarbeiten in der Nacht längere Zeit abgesperrt.
Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen in Park - Anwohner hören Schüsse und wählen Notruf - Rettungskräfte finden leicht verletzten Mann vor - Polizei prüft, ob weitere Waffen im Spiel waren
Polizei-Heli bei Fahndung in der Nacht im Einsatz
18.04.25, 07:28 Uhr
Datum: Donnerstag, 17. April 2025, 22:00 Uhr
Ort: Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz
(jb) Großeinsatz nach Schüssen: Am Donnerstag gegen 21:50 Uhr kam es im Bereich des Oranienparks in Bad Kreuznach zu einem Großeinsatz der Polizei. Zuvor hatten Zeugen eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gemeldet, bei der auch Schussgeräusche zu hören gewesen seien. Die Polizei rückte daraufhin mit einem Großaufgebot aus, unterstützt durch einen Polizeihubschrauber.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde ein leicht verletzter Mann angetroffen und medizinisch versorgt. Nach derzeitigen Erkenntnissen war mindestens eine Schreckschusswaffe verwendet worden. Ob auch scharfe Schusswaffen oder andere gefährliche Gegenstände zum Einsatz kamen, ist aktuell noch unklar und wird von der Polizei ermittelt.
Eine umfassende Fahndung nach den beteiligten Personen wurde unmittelbar eingeleitet. Die Einsatzkräfte sicherten die Umgebung und waren bis in die Nacht hinein mit zahlreichen Beamten vor Ort. Laut Polizei bestand für die Bevölkerung keine akute Gefahr. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen und Beteiligten dauern an.
Mehrfamilienhaus nach Brand unbewohnbar - Eine Bewohnerin mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht - Zwei Katzen verenden in den Flammen
Rund 200.000 Euro Sachschaden - Brandursache unklar
17.04.25, 07:39 Uhr
Datum: Donnerstag, 17. April 2025, ca. 02:45 Uhr
Ort: Schlüchtern-Kressenbach, Main-Kinzig-Kreis, Hessen
(ah) In der Nacht zum Donnerstag ist ein Mehrfamilienhaus im hessischen Schlüchtern Kressenbach bei einem Brand so schwer beschädigt worden, dass es nun zunächst unbewohnbar ist. Ersten Angaben zufolge war das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache in dem Gebäude ausgebrochen und hatte sich rasch auf den Dachstuhl ausgeweitet. Die Feuerwehr rückte mit einem rund 70 Kräfte umfassenden Großaufgebot an und konnte den Brand schließlich unter Kontrolle bringen. Das Haus wurde jedoch erheblich beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Alle Bewohner konnten das Gebäude selbstständig verlassen. Eine Frau erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Katzen verendeten bei dem Brand.
Näheres ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Auto gerät in Lagerhalle in Brand, Feuer greift binnen Minuten auf gesamte Halle über - Gewaltige Rauchsäule weithin sichtbar, Bevölkerung über Warnapps vor giftigen Rauchgasen gewarnt
Ein Verletzter - Brandursache und Schadenshöhe noch unklar - Etwa 90 Feuerwehrleute im Einsatz
16.04.25, 14:43 Uhr
Datum: Mittwoch, 16. April 2025, ca. 12:00 Uhr
Ort: Niederkassel-Mondorf, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen
(ah) Ein Großbrand in einem Gewerbegebiet in Niederkassel-Mondorf hat am Mittwochmittag einen Feuerwehrgroßeinsatz ausgelöst. Ersten Angaben zufolge war ein Auto in einer Lagerhalle in Brand geraten; das Feuer hatte sich binnen Minuten auf das gesamte Gebäude ausgeweitet, sodass dieses beim Eintreffen der ersten Löschkräfte bereits in Vollbrand stand. Es bildete sich eine gewaltige Rauchsäule, die bis in den Kölner Süden sichtbar war. Die Bevölkerung wurde über Warnapps vor potentiell giftigen Rauchgasen gewarnt.
Löschversuche der Mitarbeiter der in der Halle untergebrachten Firma schlugen fehl. Eine Person wurde dabei verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Es gelang der Feuerwehr schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen, das Gebäude wurde jedoch zerstört. Die Brandursache und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind noch unklar. Die Polizei ermittelt.
POL-H: Nach Unfall zwischen Bus und Auto auf der Landstraße (L) 390/ Kreisstraße (K) 251 - Autofahrerin schwer verletzt
POL-H: Zeugenaufruf: Autofahrerin kollidiert auf der Kreisstraße (K) 233 mit Baum und wird schwer verletzt
POL-H: Nachtragsmeldung: 71-Jährige aus Hannover-Ricklingen wieder da
POL-H: Hochwertiger Sportwagen in Barsinghausen geklaut - Polizei bittet um Hinweise
POL-H: Öffentlichkeitsfahndung: 71-jährige Seniorin aus Hannover-Ricklingen vermisst - Wer hat Heike Lisa Edith P. gesehen?
Lost place wird wieder verschlossen
15.04.25, 20:30 Uhr
Datum: Dienstag, 15. April 2025, 14:00 Uhr
Ort: Ulm, Baden-Württemberg
(th) Über die Jahre hinweg gab es immer mal wieder Setzungen auf dem Fußballplatz des SC Lehr im Norden von Ulm, doch im vergangenen Sommer war es anders. Als Fußball-Abteilungsleiter Thomas Droll beim Rasenmäher wieder eine Setzung entdeckt, will er es wie üblich machen. Mit dem Spaten das Gras abheben und mit einem Schubkarren Kies, Sand oder Erde der Boden wieder ausgleichen. Dieses Mal fällt das Grasbüschel nach unten weg und beim Nachmessen findet er ein über drei Meter tiefes Loch.
Das städtische Gebäudemanagement, Vermesser, das Landesdenkmalamt und ein Bagger rücken dann im Frühjahr an, um den Infanteriestützpunkt Spitzäcker freizulegen. Eng begleitet wird das von den ehrenamtlichen Mitgliedern des Förderverein Bundesfestung Ulm.
Der Zustand des Verteidigungsgebäudes aus dem Jahr 1910 verblüfft alle. Deutlich erkennbar sind die Spuren einer Sprengung von amerikanischen Soldaten aus dem Jahr 1947, die im Zuge der Demilitarisierung nach dem Zweiten Weltkrieg militärische Bauten zerstören wollten. Die zwei Meter dicke Betondecke hob sich bei der Detonation ab, stürzte aber nicht ein. Stattdessen landete sie mit rund 20 Zentimetern Versatz wieder auf den Grundmauern. Zwanzig Jahre später entsteht auf dem Gelände der Sportplatz des Ulmer Stadtteils Lehr. Dazu wird das Gebäude einfach mit Erdreich überdeckt und gerät in Vergessenheit.
Als nun wieder ein Zugang zum Gebäude hergestellt wird, ist beim Betreten die Verblüffung groß. Bis auf die verschobene Decke und die eingestürzte Südseite ist das Gebäude top erhalten. Keine Erklärung hat Festungsexperte Markus Theile dafür, warum das Gebäude quasi besenrein ist. Alle Betontrümmer der Sprengung fehlen, selbst Türstürze wurden weggeschafft. Auch alle Metallteile sind weg, von den Betten der 350 Soldaten ist alles wandbündig abgesägt. Doch die restlichen Spuren reichen Theile, um seine Forschungen voranzutreiben. Er entdeckt die Halterungen der elektrischen Alarmierungsanlage und dokumentiert die hölzernen Kabelführungen. Fasziniert ist er von der 115 Jahre alten Belüftungsanlage, die zugluftfrei Frischluft ins Gebäude geblasen hat. Der 60 Kubikmeter große Trinkwasserspeicher unter dem Schlafraum ist nach oben mit Bitumenbahnen abgedichtet, damit das Trinkwasser nicht beim Reinigen der Stuben durch Putzwasser verunreinigt werden kann.
Eine weitere Überraschung steht in der ansonsten leergeräumten Küche. Das Wrack eines Borgward steht sein über 60 Jahren dort und rostet langsam vor sich hin. Kotflügel, Scheiben, Motor, Sitze und Türen fehlen. Die Fahrertüre ist noch vorhanden, sich die kann niemand stehlen, denn sie ist bis zur Fensterkurbel mit Erde verschüttet. Unbekannt bleibt, wer das Wrack warum dort abgestellt hat. Und wie ds Auto überhaupt durch die schmalen Öffnungen gepasst hat.
In den nächsten Wochen soll der Lust Place wieder verschlossen werden. Der Sportplatz wird wieder bespielbar gemacht. Dazu werden abgesprengte große Betonbrocken und Geoflies so positioniert, dass zukünftig kein Erdreich mehr Nachrutschen kann. Ein Schacht wird als Forschungszugang gesichert. Doch der liegt dann rum einen Meter unter dem Spielfeld und damit kann es auch leicht zehn Jahre dauern, bis das nächste Mal jemand das Gebäude betreten kann.
Der Förderverein Bundesfestung hat einen Weg gefunden, um den Infanteriestützpunkt zugänglich zu machen. Es wurden Hunderte Fotos gemacht, mit Laserscannern das Innenre dreidimensional dokumentiert. Der Verein plant, zukünftig virtuelle Führungen anzubieten und der Sportverein kann wieder ungestört Fußball spielen.